Rheine. Die Volkshochschule Rheine lädt zu zwei Veranstaltungen ein, die sich mit der Geschichte der Stadt während der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigen. Unter dem Titel „Rheine im Nationalsozialismus“ stellt der Historiker Hermann Gottlieb Spuren und Zeugnisse dieser Zeit vor.
Mehr als 75 Jahre nach dem Ende des Dritten Reiches und des Zweiten Weltkriegs erinnert die Veranstaltung an Orte, Ereignisse und Personen aus dieser Zeit. Thematisiert werden sowohl das Schicksal von Opfern und Tätern als auch die politischen Entwicklungen in Rheine nach der Machtübernahme 1933.
Zu den Stationen des Rundgangs zählen unter anderem das Langemarck-Denkmal am Gymnasium Dionysianum, das ehemalige HJ-Heim an der Ems sowie das Silo an der Mühlenstraße, die allesamt in den 1930er-Jahren errichtet wurden und bis heute das Stadtbild prägen. Auch der Gedenkstein an der Kreuzung Salzbergener Straße / Neuenkirchener Straße, der an die in der Pogromnacht 1938 zerstörte Synagoge erinnert, wird in den Blick genommen.
Darüber hinaus soll diskutiert werden, wie in Rheine über die Jahrzehnte hinweg mit dem Erinnern und Gedenken an diese Zeit umgegangen wurde – und welche Bedeutung dies heute noch hat.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu den gebührenfreien Veranstaltungen herzlich eingeladen. Anmeldungen sind über die Website (www.vhs-rheine.de) oder telefonisch unter 05971 / 939-123 ab sofort möglich.
