Besuch in LWL-Klinik

Das Bild zeigt (v.l.) Mechthild Bischop, Pflegedirektorin, Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann, Dr. Jörg Wittenhaus, Chefarzt, und Heinke Falkenstein-Sorg, kaufmännische Direktorin. Foto: Stadtpressestelle Rheine

Rheine

Rheine. Auf Einladung des Leitungsteams der LWL-Klinik Lengerich, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, besuchte Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann aktuell die am Hörstkamp in Rheine beheimatete Klinik.

 

Chefarzt Dr. Jörg Wittenhaus, Pflegedirektorin Mechthild Bischop und die kaufmännische Direktorin Heinke Falkenstein-Sorg informierten den Bürgermeister über Behandlungsschwerpunkte und Therapieabläufe. Seit inzwischen zehn Jahren gibt es die Klinik, die neben der Stadt Rheine auch die Patientenversorgung in einem Teil des westlichen Kreises Steinfurt sicherstellt. Dafür stehen rund 60 Plätze für die stationäre und ambulante psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung von Erwachsenen zur Verfügung. Rund 6.000 Menschen werden pro Jahr in der Klinik behandelt, die Verweildauer wird einzelfallbezogen festgelegt. 

Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann betonte, dass gerade kurze Wege für die Behandlung von Menschen mit seelischen Störungen oder Erkrankungen wichtig seien. Zwischen der Stadt Rheine und der Klinik bestehe zudem eine gute Zusammenarbeit mit der städtischen Ordnungsverwaltung bei notwendigen Klinikeinweisungen, die bei Menschen in Ausnahmesituationen nach dem Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten erfolgen können.

Die Bandbreite der zu behandelnden Erkrankungen reiche von Depressionen, Angststörungen, Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen, Suchterkrankungen, Psychosen und dementiellen Erkrankungen, erläuterte Dr. Wittenhaus. Durch die unmittelbare Anbindung an das Jakobi-Krankenhaus seien optimale Behandlungsmöglichkeiten für die Menschen gewährleistet, die gleichzeitig körperlich erkrankt seien. Sorge bereite die zunehmende Anzahl von zu behandelnden Suchterkrankungen insbesondere bei jüngeren Menschen, führt Dr. Wittenhaus weiter aus. Hier wurden auch kommunale Aktivitäten zur Suchtprävention und Aufklärung besprochen.

Im anschließenden Rundgang lernte der Bürgermeister die verschiedenen Behandlungs- und Therapiekonzepte kennen. Einen nachhaltigen Eindruck hinterließ das Gespräch mit einer Patientin, die dank einer langfristig angelegten Therapie bereits über erste Erfolge und Strategien im Umgang mit ihrer Erkrankung sprechen konnte.


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