Wie von Zauberhand...

„Hidalgo“ hat Torsten Meyer seinen Mustang GT 5.0 (2013) getauft. Nach einigen anderen Tuning-Maßnahmen verleiht diesem ein „Zauberlack“ den letzten Schliff. Foto: J. Morris

Rheine

...erscheint ein Kunstwerk: Torsten Meyer aus Schapen erfüllte sich mit seinem Mustang einen Lebenstraum.

 

Schapen (isr). „Einmal im Leben einen Mustang zu besitzen und zu fahren!“ – so beschreibt Torsten Meyer aus Schapen seinen Lebens­traum, den er sich nun mit einem Exemplar erfüllt hat, das auf ganz besondere Art und Weise getunt wurde.

2016 07 m  kalter mustang Torsten Meyer (l.) und René Turrek mit dem „kalten“ Mustang. Foto: J. Morris

Der Ford Mustang GT 5.0 des 38-Jährigen beeindruckt durch einen speziellen Effektlack, der wohl einzigartig in der Autowelt ist. Wie durch Zauberhand verschwindet nämlich bei einer Temperatur von 28 Grad das mattschwarze Aussehen des Wagens und offenbart ein echtes Kunstwerk – die Oberfläche wird plötzlich zu einem wirklich einmaligen Hingucker!

Ein Teil dieses Effektes wird auf der Beifahrerseite sichtbar (siehe Foto): Hier befindet sich der Umriss des Ford Mustang-Emblems – eines rennenden Pferdes. Des Weiteren breitet sich eine amerikanische Flagge über das gesamte Auto aus. Sein Geheimnis gibt der Effektlack zum Beispiel bei Sonneneinstrahlung, bis zu einem gewissen Temperaturbereich durch Körperwärme, aber auch durch entsprechend temperiertes Wasser preis.

Für dieses kleine „Wunderwerk“ verantwortlich ist Graffiti-Artist René Turrek aus Osnabrück, der seine Karriere tatsächlich mit dem illegalen Sprühen „begann“. Er arbeitet normalerweise im Auftrag großer Firmen oder für Promis, die ihrem Wagen ein wechselndes Design verpassen wollen. Doch mit Torsten Meyer verband ihn die Liebe zu amerikanischen Muscle Cars, weshalb er zustimmte, auch den Ford Mustang zu veredeln. Gekostet hat das Modell von 2013 ursprünglich rund 33.000 Euro und vor der „Behandlung“ durch den Graffitikünstler hatte er bereits Tuning-Maßnahmen für zirka 12.000 Euro erfahren. Der V8 bringt nun 444 PS und 550 Nm statt der ursprünglichen 420 PS. Das Fahrwerk liegt tiefer – vorne um 30 Millimeter und hinten um 20 Millimeter.

Meyer ließ Räder, Grill und Auspuff austauschen und kümmerte sich um eine neue Soundanlage. Dann wurde der Wagen in „Black Brushed Aluminium“ foliert, bevor Turrek zu Werke ging und sein Design auftrug. Anschließend wurde das Auto mit Effekt- und Klarlack überzogen und dann quasi „gebacken“– für 20 Minuten bei 60 Grad. Zwei Wochen hat es gedauert, das Meisterstück herzustellen. „Es ist so einzigartig, genial und spektakulär geworden, dass dies nun so mein ganz persönliches Mega-Highlight ist – und es den Rest meines Lebens auch bleiben wird“, so der Schapener Besitzer.

2016 07 m sterne Hingucker: die amerikanische Flagge. Foto: J. Morris

Zwar ist der Thermolack vergänglich, das Kunstwerk bleibt jedoch erhalten. Die Preise für ein solches Wechseldesign beginnen bei rund 15.000 Euro. „Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Personen und Firmen bedanken, die maßgeblich dazu beigetragen haben, meinen ,Hidalgo‘ so zu schaffen, wie er nun da steht – ganz besonders meiner Frau Gudrun, René Turrek, dem Grobbins Lackcenter, XCLUSIVCARS, MTR-Performance, dem CWC Carwrapping-Center, dem Kfz- und Reifenspezialisten Everinghoff, den Sponsoren Avery Dennison, KH System Möbel GmbH und Velocity Automotive GmbH“, so der glückliche Torsten Meyer.


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