Der Barbier von Sevilla

Szenenfoto aus dem „Barbier“. Foto: Veranstalter

Rheine

Rheine. Der Barbier von Sevilla heißt Figaro.

 

Und wem der Name bekannt vorkommt, weil man an „Die Hochzeit des Figaro“ denkt, so ist das kein Zufall, denn Mozarts und Rossinis Librettisten schöpften aus der gleichen Quelle: aus der Figaro – Trilogie des französischen Dichters Beaumarchais, wobei Rossinis „Barbier“ die Vorgeschichte zur Mozartoper erzählt.

Die Geschichte, wie Graf Almaviva seine Rosina erobert, ist nicht so einfach, da Rosina das Mündel des Dr. Bartolo ist, der Rosina ebenfalls heiraten möchte. Am 3. März (Donnerstag) wird sie ab 19.30 Uhr in der Stadthalle aufgeführt.

Da Bartolo Rosina streng bewacht, benötigt der verliebte Graf Hilfe. Hier kommt Figaro ins Spiel, der geschäftstüchtige Barbier, der um kuriose Einfälle nicht verlegen ist, wenn nur das Geld stimmt, das er für sein Engagement in Sachen Heiratsvermittlung bekommt. In verschiedenen Verkleidungen versucht er nun den Grafen in Dr. Bartolos Haus einzuschleusen, wodurch er bei allen Beteiligten für ziemlich viel Verwirrung sorgt. Doch Bartolo bekommt durch Rosinas Musiklehrer Basilio Wind von der Sache und trifft seine Vorsichtsmaßnahmen. Doch Ende gut, alles gut. Schließlich ist es die übertriebene Vorsicht des Dr. Bartolo selbst, die dazu führt, dass der Graf Almaviva seine Rosina zur Gattin bekommt.

Selten hat Rossini so mit vollen Händen Eingebungen ausgestreut wie hier. Seine Musik ist graziös, melodisch bezwingend, bewegt, geistreich, zudem technisch unüberbietbar gearbeitet. Hier liegt eine der so seltenen musikalischen Komödien in Reinkultur vor. Viele Arien sind Paradenummern im Repertoire der Sänger geworden. Glänzendere Rollen wurde kaum je geschrieben. Die fulminante Ouvertüre begeistert Opernfreunde immer wieder, ebenso wie Almavivas und Rosinas virtuose Koloraturfeuerwerke, Figaros Auftrittskavatine, der mit seinem „Largo al factotum“ die Zuschauer zum Rasen bringen kann oder Bartolo und Basilio, die aus ihren Rollen Prachtstücke ihrer Gattung machen können. Der „Barbier von Sevilla“ ist ein Werk voll hintergründig absurdem Humor, respektlosem Temperament und atemberaubender Musik – Rossini vom Feinsten.

Das Theater für Niedersachen aus Hildesheim gastiert mit „Der Barbier von Sevilla“ am 3. März um 19.30 Uhr in der Stadthalle im Rahmen des städtischen Musikringes.

Karten können unter www.stadttheaterrheine.de oder beim Kulturservice der Stadt unter 05971 / 939-350, -352 oder -353 sowie bei der Stadthalle bestellt werden.


Anzeige