„Haus der Begegnung“ am Jakobsweg eingeweiht

Rheine

Als Mitglied des „H.E.E. e.V.“ (Hogar Europeo de Encuentro – Europäisches Haus der Begegnung) beteiligte sich das Caritas-Kinder- und Jugendheim aktiv an den Bauarbeiten an dem „Haus der Begegnung“ in Foncebadn am spanischen Jakobsweg, dem Camino Francés.

 

Unter der Leitung von Ferdinand Plagemann, Leiter des Fachbereiches junge Erwachsene wurden verschiedenste Arbeitseinsätze durchgeführt. In diesem Haus soll jungen Menschen in besonderen Problemlagen aus ganz Europa die Möglichkeit des Rückzugs, der spirituellen Erfahrung und der Begegnung gegeben werden.

Das Haus wurde so konzipiert, dass einzelne Jugendliche mit ihren pädagogischen Betreuern oder Kleingruppen bis maximal drei Jugendliche Platz und Raum für einen Zeitraum von mehreren Wochen finden können. Dafür stehen einzelne Zimmer und ausreichend Begegnungs- und Sozialräume zur Verfügung. Als Selbstversorger erledigen die Jugendlichen mit Hilfe der Erwachsenen alle hauswirtschaftlichen Tätigkeiten selbst. Neben Gesprächen, Begegnungen, Angeboten von Meditationen und dem Klientel angemessenen Seminaren können die Jugendlichen in Arbeitseinsätzen mitwirken – beispielsweise in den Pilgerherbergen der Region bei der Betreuung von Pilgern oder der Instandsetzung von Herbergen und Pilgerwegen.

Die Einweihung dieser Begegnungsstätte fand am 14. Mai statt. Im Beisein der Vertreter aller beteiligten Jugendhilfeeinrichtungen segnete Julián López Martín, der Bischof von Leon, das Haus. Während der anschließenden Feierlichkeiten hatten alle Gäs­te, darunter viele aus der Region, die Möglichkeit zur Besichtigung.

Die Arbeiten an diesem Haus wurden größtenteils in Eigenleistung der elf im Verein H.E.E. e.V. zusammengeschlossenen Jugendhilfeeinrichtungen durchgeführt. Bereits zum dritten Mal waren Teilnehmer der Jugend- und Kreativwerkstatt JoB des Caritas-Kinder- und Jugendheimes vor Ort, um sich an den Bauarbeiten zu beteiligen. Die Materialien für die Deckabhängung wurden von der Maler- und Trockenbau KG Foullois aus Rheine zu einem günstigen Preis besorgt. Die Firma hatte auch zuvor die Mengen berechnet und den ausführenden Mitarbeitern eine Einführung in die Verarbeitung der Materialien gegeben. Den Transport der Materialien von Rheine nach Foncebadon hatte freundlicherweise die Firma GE Wind Energy GmbH übernommen, indem sie eine für den Verein kostenlose Sonderfahrt organisierte.


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