Baubeginn des Bürgerwindparks Altenrheine

In Altenrheine wird schon fleißig gebaut. Foto: privat

Rheine

Altenrheine. Darauf haben Theresa Ungru, Marina Engelshove, Andreas Exeler, Frank Niemer, Christoph Waltermann, Jörg Tiemann und ihre Mitstreiter viele Jahre hingearbeitet: Nach sieben Jahren haben sie nun endlich einen Meilenstein auf dem Weg zu einem lokalen Bürgerwindpark erreicht.

Die Initiatoren des Bürgerwindparks Altenrheine verfolgen mit viel Engagement und Eigeninitiative das Ziel, einen echten und ehrlichen Bürgerwindpark nach dem Leitbild des Kreises Steinfurt zu realisieren.

Die Kernpunkte unseres Vorhabens lassen sich wie folgt beschreiben:

• Windenergie umsichtig und verträglich ausbauen (als optimale und zukunftsträchtigste Lösung der Energiewende)

• Wertschöpfung und Entscheidungskompetenz dauerhaft vor Ort behalten, statt Standorte an auswärtige Investoren zu vergeben

• Eine breite und direkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger aus Rheine und Umgebung

• Kommunale und interkommunale Zusammenarbeit, um die Energieprojekte über Stadtteils- und Stadtgrenzen hinaus zu realisieren

Im Dezember 2016 hat der Kreis Steinfurt die Baugenehmigung erteilt. Deshalb wurde gleich zu Jahresbeginn mit dem Bau der fünf Windenergieanlagen im Stadtteil Altenrheine begonnen.

„Wir bauen Anlagen des Typs GE 3.2/130 mit einem Rotordurchmesser von 130 Metern und einer Nabenhöhe von 134 Metern. Sie werden von der GE Wind Ener­gy mit Sitz in Salzbergen geliefert“, freut sich Theresa Ungru, Geschäftsführerin der Bürgerwind Altenrheine GmbH & Co KG. Unter anderem ist zudem geplant, die Projektfinanzierung möglichst unter Beteiligung regionaler Banken und Sparkassen vorzunehmen.

„Das Konzept kommt scheinbar gut an. Häufig werden wir gefragt, wann und in welcher Form man sich am Windpark beteiligen kann“, freut sich Christoph Waltermann über das große Interesse aus der Rheiner Bürgerschaft. Viele Menschen möchten in erneuerbare Energien investieren. Damit die Bürger sich beteiligen können, muss ein so genanntes Verkaufsprospekt erstellt werden, das von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) umfangreich geprüft wird. Erst wenn das Prospekt freigegeben ist, sind direkte Beteiligungen an der Bürgerwindgesellschaft möglich. „Das kann allerdings noch ein wenig dauern“, wissen die Fachleute der NLF-Bürgerwind, die die Altenrheiner Bürgerwindler begleiten.

Ihr Interesse können die Rheiner Bürger aber jetzt schon bekunden: Auf der projekteigenen Internetseite können Interessierte sich unverbindlich registrieren und werden so auf jeden Fall rechtzeitig benachrichtigt, sobald eine Beteiligung möglich ist.

Alle weiteren Infos – auch über den Baufortschritt – gibt es ebenfalls auf der Internetseite www.buergerwind-altenrheine.de.


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