„Leselernhelfer“ geschult

Die neuen Leselernhelfer. Foto: privat

Steinfurt

Steinfurt. Obwohl sie zur Schule gehen, fällt es immer mehr Kindern schwer, richtig zu lesen und damit auch Texte richtig zu verstehen. Wer aber als Kind Texte nur lesen, aber nicht verstehen und wiedergeben kann, steht als Jugendlicher und Erwachsener später oft vor großen Problemen.

Um Ehreamtliche in diesem Themenfeld bei ihren Herausforderungen zu unterstützen, hat das KulturForumSteinfurt unter der Leitung der erfahrenen Leiterin der Bismarckschule, Claudia Bock, eine Schulung zum Thema „Leselernhelfer“ in der Bismarckschule in Burgsteinfurt durchgeführt.

Wie Kinder lesen lernen, warum es einigen leichter und anderen schwerer fällt, dazu bekamen die angehenden zehn Leselernhelfer Antworten, viele Tipps zur nachhaltigen Motivation der Kinder sowie praktische Unterrichtshilfen. „Die Leselernhelfer begeis­tern Kinder nicht nur für das Lesen, sie bringen schwachen Kindern das Lesen bei“, sagte Claudia Bock. Es gibt viele Hürden und Probleme beim Lesenlernen, die es zu überwinden gilt. Leselernhelfer fördern den Leseprozess in Ansprache mit den Lehrern, sie mischen sich aber nicht in schulische Belange ein.

Daher sind sie gern gesehene Partner im Schulalltag. Wer mit Kindern arbeiten möchte, für den ist diese Tätigkeit ein besonders schönes ehrenamtliches Engagement. Ein- bis zweimal wöchentlich betreut jeweils ein Leselernhelfer ein Kind und ist in dieser Zeit nur für dieses eine Kind da.

Die Leselernhelfer geben Aufmerksamkeit und Hilfen, die im Klassenverband nicht möglich sind. Altersgerechte Texte werden gelesen, über das Gelesene wird gesprochen, um das Lesen auch sinnzusammenhängend zu verankern. Fazit: Wer gut ist in der Schule, der hat auch mehr Selbstbewusstsein, wer reden kann, muss nicht mehr zuschlagen. Eine weitere Schulung zu diesem Thema ist im Herbst in Horstmar geplant.

Intensiv wurden die neuen Leselernhelfer auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Foto: privat


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