Die Tafel sucht Helfer

Steinfurt

Steinfurt. Die Steinfurter Bürgermeisterkandidatin Claudia Bögel-Hoyer wollte sich vor Ort einen Eindruck verschaffen, wie bei der Tafel gearbeitet wird.

Sie interessierte sich auch dafür, wie Kunden und Ehrenamtliche miteinander umgehen. Das kann man am besten, wenn man selbst mit Hand anlegt. Also mischte sich die gelernte Kauffrau einfach mal unter die Tafelmitarbeiter und „verkaufte“ Lebensmittel.

So wird das bei der Tafel genannt, denn die Kunden müssen nach den Grundsätzen der Tafeln 1,50 Euro pro Einkauf als Beitrag für die Miet- und Transportkosten beisteuern. Natürlich ist das nur ein symbolischer Beitrag. Die Mitarbeiter merkten schnell, dass Claudia Bögel-Hoyer Erfahrung im Umgang mit Kundschaft mitbringt, die Arbeit und Kommunikation mit den Kunden machten ihr offensichtlich Freude und gingen ihr leicht von der Hand. Auch fiel ihr der entspannte und respektvolle Ton zwischen Kunden und Helfern auf.

Anschließend hörte Bögel-Hoyer sich die zwei Hauptsorgen der Tafelmitarbeiter an: „Wir brauchen immer neue Mitarbeiter, denn unser Altersdurchschnitt sorgt auch für einen hohen Bedarf an Helfern“, so Christa Wilp, Mitglied des Organisationsteams der Tafel. Auf die durch Flüchtlinge sehr schnell anwachsende Zahl an Kunden will die Tafel mit der Einschränkung der Einkaufshäufigkeit antworten. „Unser Grundsatz ist, notfalls das Wenige mit mehr Bedürftigen zu teilen“, so hatten sich die Verantwortlichen der Steinfurter Tafel schon vor längerer Zeit festgelegt. Die Bürgermeisterkandidatin fand das lobenswert und bedankte sich zum Schluss der Verkaufszeit für die Möglichkeit der Mitarbeit und das ehrenamtliche Engagement der vielen Helfer.


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