Steinfurt (sf). Wollten Sie schon immer mal – oder endlich mal wieder – in einem Hörsaal sitzen? Kein Problem: Am Steinfurter Campus der Fachhochschule Münster gibt es schon seit 2015 die „Campus-Dialoge“ für alle am jeweiligen Thema interessierten Bürger.
Am Donnerstag (22. November) um 19 Uhr können alle an Gerüchen, Geruchssinn, Düften und Duftstoffen interessierten Bürger im Hörsaal L5 an der Fachhochschule, Stegerwaldstraße 39, viel Wissenschaftliches und Wissenswertes erfahren: Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter und Prof. Dr. Thomas Schupp erklären die unterschiedliche Wahrnehmung von Gerüchen und beleuchten das Thema auch historisch. In spannenden Geruchsexperimenten können die Besucher selber testen, welche Assoziationen bestimmte Düfte auslösen.
„Und das ist auch ein Aspekt, der die Campus-Dialoge so interessant und attraktiv macht: Die Zuhörer werden aktiv am Thema beteiligt und es ergeben sich angeregte Diskussionen“, schwärmt Dr. Barbara Herrmann. In der Reihe „Campus-Dialoge“, einer Kooperation des Kulturforums Steinfurt und der Fachhochschule Münster, findet im Hörsaal L5 die nunmehr zehnte Vorlesung statt.
Seit 2015 wird so Wissenschaft verständlich und erlebbar, mit Erfolg: „Alle neun Campus-Dialoge waren sehr gut besucht, darum werden wir auch in 2019 weitere Abende anbieten. Auch uns macht das sehr viel Spaß, der Mix ist so charmant und persönlich“, freut sich Holger Dietrich, Leiter des Hochschulmarketings an der FH Münster. Die Mischung der Besucher sei vor allem sehr erfreulich: „Es kommen Leute von 18 bis 80 Jahren.“
„Wir möchten hier auch Hemmschwellen abbauen, denn die Fachhochschule ist ein offener Bildungsstandort und nicht nur für Professoren und Studenten reserviert. Nach dem Erfolg der Kinder-Uni wollten wir Hörsäle auch für Erwachsene öffnen und so Interesse für Wissenschaft und Forschung wecken“, erklärt Herrmann.
So könne außerdem der Bevölkerung gezeigt werden, was die FH alles so macht und wie breit gefächert dort gearbeitet wird. Auch für 2019 werden wieder drei Themen vorbereitet, zum Beispiel soll es dann um Mikroplastik gehen.
