Blick in die Zukunft

Monika Seeger von der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle (EFL) des Bistums Münster. Foto: Niewöhner

Steinfurt

Steinfurt (pbm/gun). Der Name klingt eher sperrig, das Gegenteil soll das Ziel sein: „Bei einer Mediation geht es darum, Lösungen für neue Lebenssituationen zu finden“, erklärt Monika Seeger von der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle (EFL) des Bistums Münster in Steinfurt.

Die Beraterin möchte mit dem strukturierten Streitschlichtungsverfahren Paaren und Familien helfen, den Blick nach vorne, in die Zukunft, zu richten. Ob Trennung, Scheidung, Patchworkfamilie, Renteneintritt – es gibt viele verschiedene Gründe, die das Leben manchmal von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellen. „In den Mediationssitzungen erarbeiten die Beteiligten selbst Lösungen, die am Ende für alle fair und gerecht sind“, sagt Monika Seeger. Mediation fördere und fordere Zusammenarbeit und gegenseitigen Respekt.

Die Mediation, ergänzt sie, ersetzt keine Rechtsberatung oder Therapie. Nach einem Erstgespräch, in dem Monika Seeger den Beteiligten die Regeln des Verfahrens erläutert, werden die Probleme und Streitpunkte gesammelt und in einer Liste festgehalten. Die Interessen der Beteiligten werden nach und nach „abgearbeitet“ und es werde nach Lösungen geschaut, erklärt sie. Am Ende werde eine Vereinbarung formuliert. 

Wichtig für die Mediation ist, betont Monika Seeger, „dass ein echtes Interesse an einer eigenverantwortlichen Lösung besteht“. Und auch die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit und die Einhaltung der getroffenen Vereinbarungen sind ebenso Grundvoraussetzungen wie Offen- und Ehrlichkeit.

Paare oder Familien, die sich Hilfe in Form einer Mediation wünschen, können sich unter Telefon 02551 / 864446.


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