Fotoausstellung: „Hambi bleibt!?“

Im Huck Beifang-Haus in Burgsteinfurt wird am Sonntag (24. Februar) die Fotoausstellung des Ochtruper Fotografen Timo Rolofs über den Hambacher Forst eröffnet. Fotos: Timo Rolofs

Steinfurt

Steinfurt. In der Ausstellung „Hambi bleibt!?“ von Timo Rolofs aus Ochtrup, die vom 24. Februar bis zum 24. März im Huck Beifang-Haus in Burgsteinfurt vom Kunstverein Steinfurt ausgerichtet wird, gibt es interessante Eindrücke aus dem Hambacher Forst.

Ernstzunehmende Fotografen schauen sehr genau hin. Nur so ist es ihnen möglich, Realitäten abzubilden, aber auch Widersprüche und Spannungen darzustellen. Das ist das Anliegen von Timo Rolofs allemal. Egal, ob er die morbide Schönheit von Industriebrachen vor Augen führt, Feierlichkeiten in der Gemeinde ablichtet oder industriellen Verfall dokumentiert. Seine Fotos zeigen das, was ist. Ungeschminkt. So sind auch seine Fotos, die er im September 2018 bei den Demonstrationen im Hambacher Forst gemacht hat. Er ist als interessierter Unbeteiligter hingefahren, um zu sehen, was ist, und diese fotografischen Impressionen weiterzugeben. 

Sie präsentieren gesellschaftliche Gegensätze, unterschiedliche Meinungen und das Ringen um das „richtige“ Vorgehen. Die Aktionen um den Erhalt des Baumbestandes im Hambacher Forst hat ja nicht der Fotograf verursacht, er weiß aber um die unterschiedlichen Sichtweisen und führt so dem Betrachter vor Augen, dass der so oft beschworene gesellschaftliche Konsens für einen verantwortbaren Umgang mit und dem Erhalt von Natur, bei der wichtigen Frage der Sicherung der Energieversorgung, der Ausbeutung und Nutzung der Ressourcen der Erde längst in Bewegung gekommen ist.

In der Ausstellung „Hambi bleibt!?“ ist Gelegenheit, sich zu diesem Themenkomplex ein Bild zu machen, neugierig zu werden, Diskussionen auszulösen, Positionen zu bestimmen.

Die Ausstellung ist samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet und außerdem montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr, damit auch Schulklassen die Gelegenheit haben, diese Ausstellung zu besuchen. Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag (24. Februar) um 11 Uhr.


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