Steinfurt leuchtet gegen Rassismus

Am Freitag um 19 Uhr wird in Steinfurt ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Dazu lädt die Lenkungsgrupe Integration alle Steinfurter ganz herzlich mit Kerzen, Laternen, Taschenlampen oder einfach Handylicht ein. Foto: Simone Friedrichs

Steinfurt

Steinfurt (sf). Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus lädt die Lenkungsgruppe Integration der Kreisstadt Steinfurt alle Steinfurter am Freitag (14. März) um 19 Uhr ein, mit „Steinfurt leuchtet“ gemeinsam ein Zeichen zu setzen für Vielfalt, Toleranz und Offenheit.

Jung und Alt, Groß und Klein sind eingeladen, Steinfurt mit Kerzen, Laternen und Taschenlampen zum Leuchten zu bringen. Die Veranstaltung findet statt auf dem Marktplatz in Burgsteinfurt. Auf der Bühne vor der Stadtbücherei findet ein Rahmenprogramm mit Redebeiträgen und musikalischer Begleitung statt. Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer und Landrat Dr. Klaus Effing haben zugesagt, die Vertreter der Kirchengemeinden werden sprechen und die musikalische Unterhaltung übernehmen die „4Klangfarben“ .

Höhepunkt der Veranstaltung wird das gemeinsame Singen eines Kanons sein. Die Idee für diese Aktion brachte Stadtjugendpflegerin Ute Kriens­ aus Niedersachsen mit. „Bei der Lenkungsgruppe Integration stieß ich sofort auf offene Ohren und so konnte die Aktion, die mir ein Herzensanliegen ist, schnell und unkompliziert geplant werden“, freut sich Ute Kriens. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Lions Club Graf Arnold, die Bühne wird vom Sauerstoffwerk Hoge aufgebaut.

Zur Lenkungsgruppe gehören Vertreter der Stadt Steinfurt, des Vereins Lernen Fördern, der Jugendmigrationsdienst der evangelischen Jugendhilfe, des Kreissportbundes, der türkisch-islamischen Gemeinde, des Caritasverbandes, des Kulturforums und des Jobcenters. Hier werden seit 2015 Projekte für Integration und Toleranz koordiniert. „Um den Menschen, die mittlerweile hier leben oder noch kommen, eine neue Heimat zu schaffen, in der sie sich auch wohlfühlen, brauchen wir einen langen Atem“, betont Beate Ringele von „Lernen fördern“. 

„Wir können Freitag auch Menschen die Möglichkeit geben, ein Zeichen zu setzen, die sich sonst nicht politisch äußern möchten“, sagte Annika Koke vom Caritasverband.


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