Steinfurt. Dozent der Musikschule Steinfurt auf Tournee: Matthias Kleiner mit Deutscher Philharmonie Bonn in China den letzten Wochen des vergangenen Jahres war Weihnachten für Matthias Kleiner nur insoweit ein Thema, als er das Fest nicht wie gewohnt im Kreise seiner Familie verleben würde.
Vielmehr waren seine Gedanken oft bei der Deutschen Philharmonie Bonn. Sie nämlich hatte ihn zur Teilnahme an einer sechswöchigen Konzertreise nach China verpflichtet. Sechs Jahre alt war der heute 33-Jährige, als er zu musizieren begann. Die Geige legte er im Alter von 18 Jahren zur Seite.
Hatte er doch mit elf Jahren sein Interesse an der Posaune entdeckt und mit 16 Jahren am E-Bass Gefallen gefunden. Während des Studiums in Enschede kam dann noch der Kontrabass hinzu. 2013 schloss Matthias Kleiner sein Studium mit dem Bachelor of Music (BMus) contrabas ab. Danach wirkte er in verschiedenen Orchestern mit und übernahm einen Lehrauftrag an der Musikschule Steinfurt. Am 17. Dezember ging’s dann los, per Flieger via Moskau und in die weitere 6.000 Kilometer entfernte Neunmillionen-Einwohner-Stadt Zhengzhou, Hauptstadt der Provinz Henan in der Volksrepublik China. Dort fand am 20. Dezember das erste Konzert der Tournee statt, dem 25 weitere in den größten Konzertsälen Chinas folgten, das letzte am 29. Januar in der 1,2 Millionen-Stadt Zhoushan in der Nähe von Shanghai.
Mit der Sopranistin Makiko Tanaka und dem Tenor Sebastiano LoMedico bot das Orchester unter der Leitung seines Dirigenten David Scharmacher ein Programm der schönsten Opernarien, den Highlights von Johann Strauß und Klassiker der Operetten- und Opernliteratur. Bereits am 30. Januar ging’s wieder Richtung Heimat, wo Matthias Kleiner tags darauf wohlbehalten eintraf, auch von seinen Schülern sehnsüchtig erwartet und im Gepäck eine Fülle von Erlebnissen einer Konzertreise, die er zeitlebens nicht vergessen wird.
