Klettern als Ausgleich

Peter Nagy wird Musikschulleiter in Ibbenbüren. Foto: privat

Steinfurt

Steinfurt / Ibbenbüren. Peter Nagy vom KulturForumSteinfurt wird neuer Fachdienstleiter der städtischen Musikschule Ibbenbüren-Hörstel-Recke. Er tritt damit die Nachfolge des Ende Mai altersbedingt ausscheidenden Musikschulleiters Clemens Lügger an.

Der 35-jährige gebürtige Westfale mit ungarischen Wurzeln lenkt bis dato die Geschicke der Abteilung Musikschule – Schule und Unterricht - im KulturForumSteinfurt. Stationen auf seinem Werdegang waren das Studium der Musikpädagogik in Münster und Detmold sowie ein künstlerisches Aufbaustudium am Bruckner-Konservatorium im österreichischen Linz.

Mit dem Studienschwerpunkt Kulturmanagement gewappnet nahm der Schlagzeuger bereits 2010 seine Tätigkeit in der Musikschule der Kreisstadt auf und war von Anfang an sowohl im pädagogischen als auch im verwaltenden Bereich tätig. Besonders am Herzen liegt dem Multiperkussionisten das gemeinsame Musizieren mit anderen. „In einem Ensemble, einem Orchester oder einer Band zu musizieren, ist gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit besonders wertvoll für die Persönlichkeitsentwicklung. Es fordert zuzuhören, sich auf andere einzulassen, sich einzubringen und gemeinsam auf ein Ziel hin zu arbeiten.

So betrachtet ist das Erlernen eines Musikinstruments nicht nur kommunale Daseinsvorsorge, es ist auch eine Investition in die soziale Kompetenz und die Leistungsbereitschaft der kommenden Generation. Maßnahmen gegen den oft beklagten Fachkräftemangel wenn man so will.“, sagt Nagy schmunzelnd. Mit Dank blickt Nagy auf die Zeit in Steinfurt zurück. Hier habe er das nötige Rüstzeug zur Leitung einer modern aufgestellten Musikschule erhalten und viele tolle Wegbegleiter gehabt. Die regionalen und kreisweiten Kontakte blieben natürlich bestehen, weshalb der Abschied kein endgültiger ist.

In seiner Wahlheimat Ibbenbüren blickt Nagy nun mit Spannung und Vorfreude der neuen Herausforderung entgegen. Und sollte es doch einmal stressiger werden, so weiß der leidenschaftliche Sportkletterer Rat: „Das Abschalten gelingt ganz von alleine, wenn man kopfüber am teutoburger Sandstein hängt.“


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