Junge Leute für die Jugendfeuerwehr

Die SPD-Fraktion hat der Jugendfeuerwehr einen Besuch abgestattet, um sich über die Arbeit der Jugendlichen zu informieren. Die Jugendlichen waren hoch motiviert und haben ihre Begeisterung für die Tätigkeit bei dem Besuch sehr deutlich werden lassen. Foto: privat

Steinfurt

Steinfurt. Was motiviert Jugendliche in Steinfurt, zur Jugendfeuerwehr zu gehen? Das wollte der SPD Ortsverein Steinfurt von den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr wissen, denn die politischen Parteien haben oft Probleme, junge Leute für ihre Arbeit zu begeistern.

Im Feuerwehrgerätehaus Borghorst zeigten etwa 30 Mädchen und Jungen im Alter von zwölf bis 17 Jahren unter Anleitung von zehn Übungsleitern im Gebäude, wie Schlauchkegeln trainiert wird, während draußen ein Brand simuliert wurde.

Die Jugendfeuerwehr trifft sich im wöchentlichen Wechsel in einem der beiden Ortsteile, um regelmäßig wichtige Grundlagen zu üben. Gute Kameradschaft und Zusammenhalt seien die wichtigsten Gründe, dabei zu bleiben und anschließend in die aktive Feuerwehr zu wechseln, erzählten die Jugendlichen.

Die Stadtjugendfeuerwehrwarte Kevin Richter und Rino Meier bestätigten, dass vor allem die tolle Atmosphäre und die Kameradschaft bei der Feuerwehr sie für den enor­men Zeitaufwand ihres Ehrenamtes entschädigen. Regelmäßige Weiterbildung in ihrer Freizeit gehört ebenso dazu wie die Teilnahme an dem beim Nachwuchs sehr beliebten Berufsfeuerwehrtag.
Dieser findet in diesem Jahr am Wochenende vor Ostern im Feuerwehrgeräte­haus Borghorst statt. Übungen vor Ort am Kieferngrundsee oder auch das große Zeltlager auf Kreisebene, das alle zwei Jahre stattfindet, seien weitere Highlights, berichteten die jungen Aktiven, mit großer Begeisterung.

Nachwuchsprobleme hat die Jugendfeuerwehr Steinfurt nicht, denn es stehen immer 12 bis 15 Anwärter auf der Warteliste. Über Freunde, Familie oder durch den Tag der offenen Tür werden die Jugendlichen auf die Feuerwehr aufmerksam. Die Aufnahme in die Jugendfeuerwehr erfolgt halbjährlich und beginnt mit einem Anfängerkurs.

Mit 17 Jahren können die Jugendlichen in die aktive Feuerwehr wechseln, was viele gerne machen, auch wenn damit die Aufteilung in die Feuerwehr Borghorst und Burgsteinfurt verbunden ist.

Zum Abschluss des Abends wollten die Jugendlichen aber auch von den SPD-Mitgliedern wissen, warum sie politisch aktiv sind. Frank Müller erzählte ihnen, dass er als Jugendvertreter der Fachhochschule und als Auszubildendenvertreter schnell gemerkt habe, dass er für die Allgemeinheit in einer Partei mehr erreichen kann, als wenn er sich als Einzelperson einsetze.
Die SPD Fraktion bedankt sich für den tollen Einsatz und das große Engagement der Kameraden der Feuerwehr.


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