Auch 2018 gab es für jedes Kind ein Mittagessen

Zum Schluss der Versammlung überreichte „Holzwurm“ Alfred Göcke dem Vorstand eine Spende über 150 Euro. Der Betrag resultierte aus dem Verkauf der Osterdekorationen. Foto: privat

Steinfurt

Steinfurt. 214 Mitglieder zählt der Förderverein „Kein Kind in Steinfurt ohne warme Mahlzeit“. Die erste Vorsitzende, Tuba Hemker, legte gemeinsam mit ihren Vorstandsmitgliedern während der Jahreshauptversammlung in der Bagnogaststätte eine erfreuliche Jahresbilanz vor.

Auch im vergangenen Jahr konnte das anvisierte Ziel, dass alle Kinder in Steinfurt ein warmes Mittagessen bekommen, deren Eltern einen Euro für die Eigenbeteiligung an der Verpflegung nicht aufbringen konnten, voll erreicht werden. Hemker stellte im Verlauf der Mitgliederversammlung noch einmal die verschiedenen Aktivitäten des Vereins und auch die große Palette der Spender vor.

Kassierer Klaus Meiers untermauerte dies mit positiven Zahlen. Es wurden 5.712 Euro an Mitgliedsbeiträgen und 22.500 Euro an Spenden eingenommen. An die bedürftigen Schüler an den Grundschulen und weiterführenden Schulen in Steinfurt wurden 30.400 Euro für das warme Mittagessen ausgeschüttet, um ihnen einen Platz am Mittagstisch zu verschaffen.

Bei den Wahlen wurde der zweite Vorsitzende Theo Schneuing und der Schriftführer Frank Müller wiedergewählt. Die Versammlung bestätigte Angelika Hardebusch und Martina Furchert als Kassenprüfer. Unter einem weiteren Punkt der Tagesordnung erläuterte die Vorsitzende das im März verabschiedete „Starke Familiengesetz“ und die möglichen Auswirkungen auf den Förderverein. Ab dem August fallen die Eigenanteile der Eltern für das gemeinsame Mittagessen in den Schulen und Kitas weg. In einer von den Versammlungsteilnehmern geführten regen Diskussion wurden die möglichen Konsequenzen für den Verein erörtert.

Die Palette reichte von der Änderung des Vereinszwecks bis hin zur Auflösung des Vereins, da der in der Satzung aufgeführte Förderzweck in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr in vollem Umfang gegeben sei. Zunächst einmal wird der Vorstand die Umsetzung des Gesetzes beobachten und prüfen, ob alle Kinder versorgt werden. Die Arbeit wird in gewohnter Weise fortgesetzt und Projekte unterstützt. Bis August werden die Fördergelder weiter bereitgestellt.

Im Spätherbst ist eine außerordentliche Mitgliederversammlung geplant. Hier wird der Vorstand Vorschläge einbringen, wie es weitergehen kann. Die Versammlung wird dann endgültig eine Entscheidung über den Fortbestand des Vereins treffen.


Anzeige