Fünfzig Jahre Malteser Ochtrup

Eine starke Truppe: Bei ihrem Jubiläum blicken die Ochtruper Malteser auf fünfzig bewegte Jahre zurück. Foto: privat

Steinfurt

Ochtrup. Angefangen als kleine Ortsgruppe mit sechs Gründungsmitgliedern und einem Erste-Hilfe-Kurs Ende der 60er Jahre sind die Malteser zu einem großen karitativen Dienstleister der Stadt Ochtrup herangewachsen und aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Jetzt feierte die Hilfsorganisation ihr 50-jähriges Bestehen.

Im Kreise von aktiven und ehemaligen Engagierten sowie zahlreichen Gästen – darunter auch Minister Karl-Josef Laumann – blickten die Malteser in Ochtrup im Rahmen eines offiziellen Festakts in der Villa Winkel auf 50 bewegte Jahre zurück. Begleitet und musikalisch untermalt wurde der Abend von Sopranistin Sandra Lischik und ihrem Mann, der sie am Klavier begleitete. 

„Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren vielfältigen Angeboten eine feste Größe im Ochtruper Vereinsleben geworden sind“, so Stadtbeauftragter Franz-Heinz Duesmann. Bis heute halten die Malteser in Ochtrup neben der Jugendarbeit an ihren „Klassikern“ Erste-Hilfe-Ausbildung, Sanitätsdienst und Katastrophenschutz fest. Aus den einst rein ehrenamtlichen Strukturen in Ochtrup entwickelten sich im Laufe der Zeit die heute hauptamtlichen Dienste wie der Hausnotruf, der Menüservice und die ambulante Pflege.

„Als Josef Wigger am 30. November 1968 mit fünf weiteren Gründungsmitgliedern den Stadtverband aus der Taufe hob, und sie sich unter das Motto des Malteser Ordens „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“ stellten, konnte der erste Ortsbeauftragte wohl kaum erahnen, was aus diesen kleinen Anfängen in fünf Jahrzehnten gewachsen ist“, so Duesmann weiter. Die Malteser seien stets für die Mitbürgerinnen und Mitbürger da, erleichterten ihnen das Leben mit Essen auf Rädern und unterschiedlichen Kursangeboten. „Wir informieren darüber, was in einem Notfall zu tun ist, und unterstützen mit Sanitätseinsätzen bei Veranstaltungen oder akuten Unglücksfällen.“
Das alles wäre allerdings nicht möglich ohne die zahlreichen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Malteser, betonte Bürgermeister Kai Hutzenlaub. „Ich bin sehr dankbar für die Arbeit der Malteser hier in unserer Stadt.“

Die Amtszeit von Franz-Heinz Duesmann feiert in diesem Jahr übrigens ebenfalls ein Jubiläum: 40 Jahre Ortsbeauftragter der Malteser in Ochtrup. Dafür erhielt er von Albrecht Prinz von Croy (Vizepräsident des Malteser Hilfsdienst) den seltenen Verdienstorden „Pro Merito Melitensi“ des Souveränen Malteser Ritterordens (Rom). Duesmann leite die Geschicke des Stadtverbandes schon so lange, dass kaum ein Ochtruper Malteser die Ortsgliederung ohne ihn kennt, sagte Albrecht Prinz von Croy in seiner Laudatio.


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