100 Jahre Bauhaus

Regina Hemker-Möllering, Vorsitzende des Kunstvereins Steinfurt, freut sich über besonderes Exponate wie die Figur von Doris Dirkers, inspiriert nach dem Triadischen Ballett des Bauhaus-Künstlers Oskar Schlemmer. Foto: privat

Steinfurt

Burgsteinfurt. 100 Jahre Bauhaus – das Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende zu. Wer noch ein wenig auf den Spuren der Weimarer Kunstschule wandeln möchte, kann sich in der gleichnamigen Mitgliederausstellung „Bauhaus – eine Spurensuche“ des Kunstvereins Steinfurt inspirieren lassen.

Zwölf Künstler haben sich intensiv mit dem Bauhaus-Stil beschäftigt. Ab kommenden Freitag (22. November) sind deren erstaunliche Ergebnisse in Arbeiten der Malerei, Fotografie, Bildhauer- und Objektkunst im Huck-Beifang-Haus zu sehen.

Neugierig und experimentell haben zwölf Frauen und Männer des Kunstvereins Steinfurt ihre Vorstellung zum Bauhaus interpretiert: Die Künstlerin Maria Brusis ist den schöpferischen Frauen der Bauhaus-Schule gefolgt und spiegelt – nicht nur sprichwörtlich – deren unterdrückte Rolle in der Geschichte als figürliches Standbild in zwei Objektkästen wieder. Eine Hommage an die Frauen der Designschule ist Doris Dirkers aufwändige Collage. Mit dem strengen Kontrast von Farben und Formen hat sich Ursula Müller in ihren Bildern beschäftigt, Lisa Berkemeier ließ sich vom schlichten Design unserer Alltagsgegenstände inspirieren und Gerhard Winkler erzählt in seinen Bildern Geschichten, und verknüpft dabei geschickt Bauhaus-Elemente mit dem ihm eigenen feinen Humor.

Malerisch haben sich auch Annemarie Deiters, Erika, Leusbrock, Helga Heißler, Jutta Förster Ulla Müller und Ingrid Schumacher dem Thema Bauhaus angenähert. Wolfgang Lübbers filigrane Charakterfiguren aus Ton sind eine Abbildung der Menschen der damaligen Zeit in typischer Kleidung. Mit einem Begleitbuch zur Videoinstallation ermöglicht der Autor Peter Weidlich den neugierigen Besuchern einen komprimierten Überblick über die wichtigsten Stationen des Bauhaus. 

Die Ausstellung „Bauhaus – eine Spurensuche“ wird am kommenden Freitag (22. November) um 19 Uhr im Huck-Beifang-Haus eröffnet. Bis zum 22. Dezember haben Besucher jeweils samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr Gelegenheit, sich die die Arbeiten anzuschauen. Der Eintritt ist frei.


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