Entlastung im Familienalltag

v.l.: Sie begleiten die Ehrenamtlichen im Kreis Steinfurt: Katja Stussig, Beate Liebing, Ursula Schwering, Elke Gaußelmann, Theresa Scholz-Hoffmann und Claudia Meckmann-Dorsel. Foto: privat

Steinfurt

Kreis Steinfurt. Um Familien mit kleinen Kindern zu unterstützen, arbeiten die Koordinatorinnen des Diakonischen Werks und des Caritasverbands in dem Projekt „Familienpaten“ Hand in Hand. Aktuell sind etwa 55 Ehrenamtliche im Kreis Steinfurt im Einsatz und verschaffen Familien kleine Freiräume im stressigen Alltag. Um allen Anfragen gerecht werden zu können, sind die Koordinatorinnen auf das Engagement weiterer Ehrenamtlicher angewiesen.

„Die Ehrenamtlichen schenken Zeit und entlasten den Alltag der Familien“, fasst Koordinatorin Claudia Meckmann-Dorsel vom Caritasverband Emsdetten-Greven das Anliegen des Projektes zusammen. Besonders wichtig ist ihr und ihren Kolleginnen die Begleitung der Ehrenamtlichen durch das Hauptamt. Schulungen und Gespräche mit den Koordinatorinnen bieten die Möglichkeit herauszufinden, ob die Tätigkeit als Familienpate das richtige ist. „Wir schauen genau hin: Welche Ehrenamtliche verfügt über welche Kompetenzen und passt gut zu der Familie“, so Meckmann-Dorsel.

Dafür werden die Bedürfnisse der Familien im Vorfeld genau abgefragt und auch auf die Vorstellungen der Ehrenamtlichen wird Rücksicht genommen. „Die passgenaue Vermittlung zahlt sich aus und trägt zur Zufriedenheit auf beiden Seiten bei“, weiß auch Ursula Schwering vom Caritasverband Tecklenburg. „Viele nutzen die Unterstützung, um im stressigen Familienalltag etwas Zeit für sich selbst zu haben, für den Frisörbesuch, einen Arzttermin oder um in Ruhe duschen zu können“, so Schwering. „Darüber hinaus haben die Familienpaten ein offenes Ohr für die Probleme und Sorgen der Familien und können mit ihrer Lebenserfahrung ein bisschen Gelassenheit in den Alltag bringen.“ Unterstützung anfragen können Familien mit einem oder mehreren kleinen Kindern. Die Ehrenamtlichen kommen in der Regel einmal pro Woche in die Familie.

Der Einsatz der Familienpaten endet in der Regel nach ein bis zwei Jahren. Aber natürlich entstehen in dieser Zeit manchmal auch Freundschaften, die über das Projekt hinaus bestehen bleiben, weiß Elke Gaußelmann vom Diakonischen Werk aus Erfahrung. „Es geht uns um mehr als die reine Vermittlung von Familien und Ehrenamtlichen“, so Gaußelmann, „die Qualitätssicherung und Begleitung der Ehrenamtlichen ist uns ein Anliegen“. Die Familienpaten sind über das Diakonische Werk beziehungsweise den Caritasverband versichert und erhalten eine Fahrtkostenerstattung. Für die Familien ist das Angebot kostenlos.

Ansprechpartnerinnen für das Projekt Familienpaten Steinfurt, Horstmar, Laer, Ochtrup, Metelen, Altenberge, Nordwalde: Elke Gaußelmann (Diakonisches Werk) Telefon 02551 / 86370.


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