Vorschläge der Bürger landen nicht in Schubladen

Hans Schröder (Technischer Beigeordneter), Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer, Viola Keller (Wirtschaftsförderung Stadt Steinfurt) sowie Pia Bültmann und Caroline Uhlig (complan) diskutierten vergangene Woche im ehemaligen Café Froning in Borghorst erste Anregungen, die Bürger gemacht hatten, um die Fußgängerzone zu beleben. Foto: Simone Friedrichs

Steinfurt

Steinfurt (sf). Die Kreisstadt Steinfurt ist das Zuhause von rund 35.000 Einwohnern. Wenn man im Ortsteil Borg­horst durch die Innenstadt bummelt, merkt man davon aber nichts. Die Stadt ist meist nahezu menschenleer und zudem ist fast jedes zweite Schaufenster zugeklebt. Bei Dunkelheit wird es richtig gruselig – wie in einer Geisterstadt.

In Burgsteinfurt sieht es nicht ganz so trostlos aus: Der historische Stadtkern und die Fachhochschule reißen da einiges raus. Nun soll das „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK) Hoffnung für Steinfurt bringen. Hierzu werden Erneuerungsbedarfe und Zukunftsperspektiven der Stadtkerne Borghorsts und Burgsteinfurts ermittelt, diskutiert und festgehalten. Zu diesem Zweck wird die Kreisstadt Steinfurt in Kooperation mit dem Fachbüro complan Kommunalberatung das ISEK erarbeiten.

Für definierte Untersuchungsbereiche in beiden Stadtkernen entstehen städtebauliche Rahmenpläne. „Wir müssen ein ISEK erstellen lassen, denn ohne ISEK gibt es keine Förderung“, betont Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer. Unter Einbindung der Öffentlichkeit wird eine zukunftsfähige Gesamtstrategie und Entscheidungsgrundlage formuliert, um Missstände zu beheben sowie die vorhandenen Chancen und Stärken als zukünftige Entwicklungssäulen zu festigen. „Das ist kein Konzept für die Schublade“, betont die Bürgermeisterin. Das Entwicklungskonzept und die Rahmenpläne schaffen die Rahmenbedingungen für eine koordinierte Stadterneuerung und strukturierte Investitionsplanung. 

Die Mitwirkung der Bürger ist dabei ausdrücklich gewünscht. „Und unser Appell gilt auch den Eigentümern: Sie sollten ihr Eigentum wieder ansprechend gestalten und nutzen!“, so Hans Schröder, Technischer Beigeordneter von Steinfurt.
Es gibt Flyer und Karten, auf denen Interessierten alles genau erklärt wird. Natürlich können Sie auch über die Homepage der Stadt Steinfurt unter www.steinfurt.de alle Infos abrufen. Außerdem wird noch zu einem Innenstadt-Forum ins Kommunikationszentrum der Kreissparkasse eingeladen am 26. Februar (Mittwoch) um 18 Uhr.


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