Klimaschutzbürger ziehen positive Bilanz

18 Haushalte haben ein Jahr lang einen Selbstversuch gewagt. Foto: energieland2050

Steinfurt

Kreis Steinfurt. Wie kann Klimaschutz im Alltag gelingen? 18 Haushalte aus dem Kreis Steinfurt haben ein Jahr lang – begleitet durch den energieland2050 e.V. des Kreises Steinfurt – den Selbstversuch gewagt. Jetzt trafen sich die teilnehmenden Haushalte, darunter Familien, Ehepaare und Single-Haushalte zur Abschlussfeier in der Energiezentrale in Burgsteinfurt.

Es wurde Bilanz gezogen und auf ein intensives und nachhaltiges Jahr zurückgeblickt. In Workshops zu den Themenfeldern „Ernährung & Konsum“, „Mobilität“ und „Energiesparen & Wohnen“ sowie bei interaktiven Veranstaltungen wie Klimakochkurse, Spritsparfahrtraining und einer persönlichen Energieberatung erhielten die Teilnehmenden viele Anregungen und Tipps, wie sie ihr Leben nachhaltiger und ressourcenschonender gestalten können.

Zu den Themenblöcken setzten sich die Haushalte eigene konkrete Ziele, die sie im Alltag ausprobierten. Die dabei gemachten Erfahrungen wurden von den Haushalten dokumentiert. Ob kurze Wege mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückzulegen, Verzicht auf Plastikverpackungen, regional und saisonal kochen, Umstellung auf LED-Beleuchtung, Regulierung der Zimmertemperatur – mit vielen kleinen Veränderungen im Alltag haben es die Haushalte geschafft, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Aber auch größere Vorhaben wie zum Beispiel die Verkleinerung des Wohnraumes oder die Nutzung einer eigenen Photovoltaik-Anlage zur Stromversorgung wurden umgesetzt oder sind für die Zukunft in Planung.

Landrat Dr. Klaus Effing (per Videobotschaft) sowie die Projektleitung nutzten daher die Abschlussveranstaltung, um sich für das spannende Projektjahr, das Durchhaltevermögen und die große Eigeninitiative während der vergangenen dreizehn Monate zu bedanken und zum Weitermachen zu motivieren. Claudia França Machado, stellvertretende Geschäftsführerin des energieland2050 e.V., zog positive Bilanz: „Besonders beeindruckt hat uns das tolle Gemeinschaftsgefühl der Gruppe und die Tatsache, dass alle Haushalte bis zum Schluss aktiv mitgearbeitet haben.

Zudem zeigen die Ergebnisse: Jeder kann einen persönlichen Beitrag für mehr Klimaschutz im Alltag leisten. Das ist für uns ein positives Signal, auch zukünftig Formate zum Thema Suffizienz und Bürgerverantwortung anzubieten.“
Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt unter anderem von der Fachhochschule Osnabrück. Ein detaillierter Projektbericht wird vom energieland2050 e.V. voraussichtlich Mitte 2020 veröffentlicht.

• Weitere Infos zum Projekt gibt es im Internet unter der Adresse www.energieland2050.e.V.


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