Steinfurt (sf). „Die Kinder sind die absoluten Verlierer dieser Krise! Sie können nicht in den Kindergarten und zur Schule gehen, dürfen ihre Freunde und Großeltern nicht sehen, sie dürfen nicht draußen auf den Spielplätzen spielen und sind nicht selten Opfer häuslicher Gewalt“, sagt Yvonne Hoppe-Engbring, Künstlerin aus Steinfurt. Mit einer süßen Idee möchte sie nun Kindern helfen.
„Kinder werden nicht nur die Auswirkungen der aktuellen Krise jetzt und in der Zukunft zu spüren bekommen, sondern auch die noch nicht absehbaren Folgen des Klimawandels“, meint die Burgsteinfurterin weiter.
Erlöse gehen an den Kinderschutzbund
Yvonne Hoppe-Engbring arbeitet als Illustratorin für verschiedene Verlage im In- und Ausland und gibt Malkurse im Kulturforum Steinfurt. „Aufgrund der aktuellen Situation habe ich gerade viel Zeit – die Malkurse im Kulturforum können bis auf Weiteres nicht stattfinden; Kunstprojekte wie Kultur und Schule fallen aus und Illustrationsaufträge werden abgesagt“, schildert die Künstlerin ihre persönliche Situation. Weil sie ihre Enkelkinder nicht sehen konnte, hat sie angefangen, sie zu malen.
Und hatte dann folgende Idee:
„Ich möchte Portraits von Kindern, Enkelkindern, Nichten und Neffen malen. Sie zahlen mir dafür den brutto Stundenlohn, den Sie selber verdienen. Für die Porträts meiner Enkelkinder in Öl auf Leinwand 30 x 40 cm ) habe ich beispielsweise jeweils etwa zehn Stunden gebraucht.“ Von dem Honorar könnte sie laufende Kosten (zum Beispiel Künstlersozialversicherung) weiter bezahlen und das restliche Geld würde gespendet an den Kinderschutzbund Rheine e.V.
Die Burgsteinfurter Künstlerin durfte ihre Enkelkinder nicht sehen – und hat sie darum portraitiert. Foto: Yvonne Hoppe-Engbring„Von Ihnen bräuchte ich nur ein tolles Foto in guter Auflösung, analog oder digital, das Sie mir schicken können. Melden Sie sich gerne per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 02551 / 2237.“
Die Burgsteinfurter Künstlerin durfte ihre Enkelkinder nicht sehen – und hat sie darum portraitiert. Foto: Yvonne Hoppe-Engbring
