Gütesiegel vom Ministerium

Kita-Leiterin Bärbel Steinfeld, Kita-Beauftragte Waltraut Nölleke, stellvertretende Leiterin Ulrike Gröger, DRK-Vorsitzender Ulrich Hoyer (v.l.) sind zu Recht stolz. Foto: privat

Steinfurt

Steinfurt. „Es ist geschafft!“ – das war die erste Reaktion von Bärbel Steinfeld, seit der Kita-Gründung Leiterin des Familienzentrums des Deutschen Roten Kreuzes an der Johanniterstraße in Burgsteinfurt, als sie den entscheidenden Anruf erhielt: „Das ist ja herausragend, was sie hier leisten!“

 

 

Bereits zum vierten Mal wurde damit das DRK-Familienzentrum mit dem Gütesiegel des NRW-Ministeriums für Kinder, Familien, Flüchtlinge und Integration ausgezeichnet. Zuvor war die Institution im Auftrag des Landes NRW von PädQuis, der „Gesellschaft für Pädagogische Qualitäts-Informations-Systeme“, auf Herz und Nieren geprüft worden.

Bereits im März hatte eine Begehung stattgefunden, bei der ein Prüfer vor Ort alle Bereiche, die es zu bewerten galt, sehr genau unter die Lupe genommen hat: Welche Leistungen wurden vom wem und wie über die Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder hinaus erbracht?

Dazu zählen die Beratung und Unterstützung für Kinder und Familien (Offene Sprechstunden der Beratungsstelle, der Frühförderung und Therapiemöglichkeiten), die Angebote der Familienbildung und Erziehungspartnerschaften (Elterncafés, das Kiwicafé für Mütter mit Säuglingen, Gesundheits- und Bewegungsförderung) sowie die Angebote der Kindertagespflege (Treffen mit Tagesmüttern, Weiterbildungsangebote).
Aber auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Vernetzung im Sozialraum und die Kooperation mit den verschiedenen Institutionen wurden intensiv auf den Prüfstand gestellt. Besonders hervorgehoben wird in der Bewertung, dass das DRK-Familienzentrum mit seinen Angeboten sehr gut auf die veränderten Bedingungen von Familien eingehe und sich alle Kolleginnen als Fachfrauen für ihre jeweiligen Fachrichtungen weitergebildet haben, um ratsuchenden Eltern kompetent Hilfe anbieten zu können.

Der DRK-Vorsitzende Ulrich Hoyer gratulierte spontan mit einem dicken Blumenstrauß: „Ihr seid klasse und ich bin stolz auf eure Arbeit!“, sagte er. Dazu beigetragen habe „das außerordentlich gute Betriebsklima in der Kita“, so Hoyer; Leistung lasse sich eben nur durch einen guten menschlichen Umgang und durch Motivation erreichen. Hoyer dankte allen Erzieherinnen und besonders der Kita-Beauftragten des DRK-Vorstandes, Waltraut Nölleke, für ihr vorbildliches Engagement.

Bedingt durch die Corona-Pandemie findet derzeit im Familienzentrum eine erweiterte Notfallbetreuung statt. Da im Einzugsgebiet viele Eltern aus systemrelevanten Berufen wohnten, habe sich die Zahl der zu betreuenden Kinder seit Anfang April von 15 auf 36 erhöht. „Jede Gruppe ist geöffnet, damit die Kinder von ihren Bezugserzieherinnen betreut werden können. Natürlich mit verschärften Hygienemaßnahmen“, betonte die stellvertretende Kita-Leiterin Ulrike Gröger. In der auch für die Kinder sehr ungewöhnlichen Zeit sei es besonders wichtig, den Kindern ein Stück Normalität zukommen zu lassen.

„Wir hoffen und freuen uns schon, spätestens zum neuen Kita-Jahr alle Kinder wieder begrüßen und unser vielfältiges und zertifiziertes Angebot reaktivieren zu können!“, zeigt sich Bärbel Steinfeld wie immer guten Mutes.


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