Grün-Alternative gehen mit 21 Kandidaten in die Wahl

Die Wahlversammlung der GAL stellte insgesamt 21 Kandidaten für die Kommunalwahl auf. Foto: GAL

Steinfurt

Steinfurt. Corona macht Abstand erforderlich. Und doch stand die Wahlversammlung der Grün-Alternativen Liste (GAL) Steinfurt ganz im Zeichen des gemeinsamen Aufbruchs, war geprägt von Dynamik und machte deutlich, dass die GAL bereit ist, für die besten Lösungen für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger zu streiten, so berichtet die GAL in einer Pressemitteilung von ihrer Versammlung.

„Der Steinfurter Stadtrat ist der mit dem höchsten Durchschnittsalter in ganz Nord-rhein-Westfalen. Lebenserfahrung ist sicherlich kein Makel – im optimalen Fall aber finden sich alle Alters- und Bevölkerungsgruppen in diesem wichtigen Gremium wieder“, machte GAL-Sprecher Jonas Ewering zum Auftakt des Treffens deutlich.

In einem wahren Parforceritt stimmte Gerald Müller die Anwesenden auf die Herausforderungen der kommenden Jahre ein, heißt es in der GAL-Mitteilung: „Wir müssen völlig neue Antworten auf die drängenden Fragen finden: Mobilität muss zukunftsfest gestaltet und dabei die verschiedenen Verkehrsträger – Rad, Pkw, ÖPNV – miteinander verknüpft werden. Auch hier in Steinfurt.“ Der weltweite Klimanotstand, die Hitze der vergangenen Jahre auch vor Ort und das fortschreitende Artensterben zeigen dringenden Handlungsbedarf, um die Natur auch vor Ort langfristig zu erhalten, schreibt die GAL in der Mitteilung weiter. Aber auch Kreativität sei gefragt. „Wir brauchen“, so die GAL, „einen Masterplan, um die Innenstädte zu reanimieren und zu reaktivieren – für Geschäftsleute, aber auch als attraktive Aufenthaltsorte für die Menschen. „Die Rahmenbedingungen sind in beiden Zentren ausgesprochen gut“, so Fraktionssprecher Christian Franke. Es sei höchste Zeit, als Stadt mutig für eine Stärkung zu streiten. Steinfurt habe viele gute Voraussetzungen, einen weiteren Schritt in Richtung Smart-City zu gehen, hier ergeben sich neue Chancen und Potentiale, um einen modernen wirtschaftlichen Standort zu entwickeln und zu etablieren.

Aber auch die Bereiche Schule und deren Digitalisierung – gerade hier werden in der Corona-Krise deutlich – müssen in vielen Punkten neu überdacht werden. Gerade die Infrastruktur, die in kommunaler Verantwortung liegt, muss deutlich agiler und reaktionsfähiger werden. Nirgendwo ist Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit so wichtig wie zu Themen im digitalen und medialen Kontext, heißt es in der Pressemitteilung der GAL.
Mit 21 Kandidatinnen und Kandidaten geht die GAL bei der Kommunalwahl am 13. September ins Rennen: zehn Frauen und elf Männer werben um die Unterstützung der Wähler.

Jungen Erwachsenen eine Stimme geben

Gleich fünf der Kandidierenden auf der Liste der GAL sind jünger als 25 Jahre alt: Corinna Niehus, Hedda Müller, Katharina Becker, Ole Franke und Jonas Erwering. „Wir wollen dafür sorgen, dass junge Erwachsene, aber auch Familien eine stärkere Stimme in den politischen Diskussionen bekommen“, so Corinna Niehus.

Der Stadtverband der GAL hat die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen, jetzt braucht es noch die Stimmen der Wählerinnen und Wähler: Jomas Ewering, Hedda Müller und Corinna Niehus gehören drei der sechs ersten Plätze auf der Reserveliste der GAL zur Kommunalwahl. „Ein starkes Signal für die Zukunft“, schreibt die GAL abschließend.


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