Mauritius Heath & Care Campus – Weberquartier

Auf dem Gelände der ehemaligen Weberei Arnold Kock soll der Mauritius Health & Care Campus entstehen. Foto: Janes Friedrichs

Steinfurt

Borghorst. Vier Architekturbüros haben nun ihre Entwürfe für die Neugestaltung des „Mauritius Health & Care Campus“ auf dem Gelände des historischen Weberquartiers vor den Obergutachtern und vor den geladenen politischen Vertretern präsentiert.

In der anschließenden nichtöffentlichen Sitzung bestimmten die Obergutachter, bestehend aus Vertretern des Bauherren, der Kreisstadt Steinfurt, Fachvertretern aus Stadtplanung und Architektur sowie Sachvertretern aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich, einstimmig den Entwurf von Atelier Kempe Thill von Architekten und Planern aus Rotterdam zu ihrem Favoriten-Entwurf.

Der Entwurf bietet laut Jury die beste Grundlage für die weitere Entwicklung der Nutzungen und des Areals. „Der Abschluss des städtebaulichen, gutachterlichen Verfahrens ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des Weberquartiers“, fasst Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer zusammen, und ergänzt: „Nun wollen wir die Entscheidungsempfehlung im Planungsausschuss vorstellen und mit den Stadtverordneten abstimmen, um möglichst zeitnah Planungsrecht für den Mauritius Health and Care Campus zu schaffen.“ Alle vier Entwürfe sollen, soweit es aufgrund der CoronaPandemie zulässig ist, zudem im Foyer des Rathauses Steinfurt öffentlich ausgestellt werden.

Auch der Projektentwickler, die IGP Projekt GmbH, zeigt sich zufrieden mit dem Verfahren: „Alle vier Architekturbüros haben spannende und kreative Entwürfe für ein Quartier geliefert, das sich städtebaulich hervorragend in die prominente Lage in Steinfurt – Borghorst unweit der St. Nikomedes Pfarrkirche und des Rathauses einfügt. Entstehen wird ein offenes Quartier mit verschiedenen Nutzungen wie Reha, Pflegeheim und Kindertagesstätte.

Nun werden wir auf Grundlage des präferierten städtebaulichen Entwurfs vom Atelier Kempe Thill von Architekten und Planern umgehend in weitere Gespräche mit den Architekten gehen, um eine differenzierte Architektur für die Gebäude zu entwickeln und die nun gelieferten städtebaulichen Ideen nach den Vorstellungen von Politik und von uns als Bauherren weiterzuentwickeln“, sagt Florian Krochmann von der IGP Projekt GmbH. Welches Architekturbüro die weiteren Planungen durchführen wird, war nicht Bestandteil des städtebaulichen gutachterlichen Verfahrens.

Auf dem Baugrundstück haben derweil die ersten Arbeiten begonnen, um Bodenproben zur Prüfung von Verunreinigungen zu nehmen. Anschließend folgt noch in diesem Jahr die Bodensanierung. Geplanter Baustart ist im Frühjahr 2021.


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