Ausbildungsmesse in der Sekundarschule

Steinfurt

24 Firmen und Institutionen beteiligen sich am Sonntag (10. Mai) von 11 bis 15 Uhr an der 5. Ausbildungsmesse in der Sekundarschule Schöppingen.

In diesem Jahr haben sich die Sekundarschule Horstmar/Schöppingen und die drei Gemeinden Schöppingen, Horstmar und Laer bewusst für die kleine Variante mit der Aula und drei Klassenräumen entschieden. „Wir möchten mehr Wert aufs Gespräch legen und nicht so sehr auf große Ausstellungen“, begründete Schöppingens Gemeinde-Mitarbeiter Franz-Josef Gausling die Entscheidung.

Neu ist die verkürzte Zeit von nur noch 11 bis 15 Uhr. Dafür, so Gausling, hätte man sich nach Rücksprache mit anderen Veranstaltern entschlossen, um die Messe nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Zudem „gehen die Mädchen und Jungen ohne Hemmnisse in die Schule. Schließlich kennen sie die ja“, so Gausling.

Rund 40 Ausbildungsberufe werden an dem Tag vorgestellt. Von der Bäckerei-Fachverkäuferin bis hin zum Diplom-Finanzwirt. An einer Ausbildungswand können auch Firmen ihre Angebote präsentieren, die nicht an der Messe teilnehmen. Gausling: „Wir trommeln mit der Ausbildungsmesse für den Fachkräfte-Nachwuchs.“

Bei der Messe geht es nicht nur darum, sofort auf Anhieb den perfekten Ausbildungsplatz zu ergattern, sondern „frühzeitig ein Netzwerk zu bilden“, erklärte Lehrer Dr. Andreas Heilborn. So werden neben Lehrstellen auch Praktikumsplätze angeboten. Ein erfolgreiches Praktikum sei sehr häufig eine gute Basis für eine spätere Lehrstelle im gleichen Betrieb, so die Erfahrung des stellvertretenden Schulleiters Wilhelm Münch. „Oft werden die ehemaligen Praktikanten gezielt von den Firmen angesprochen“, betonte Münch.

Auch für Firmen ist die Messe eigentlich eine gute Gelegenheit, erste Kontakte mit potenziellen Kandidaten zu knüpfen. Gausling: „Häufig beschäftigen sich Unternehmen leider erst mit dem Thema, wenn sie im Mai noch keinen Lehrling für August haben.“ Besser sei es, sich frühzeitig und kontinuierlich um Praktikanten und mögliche Auszubildende zu kümmern. Nur so lasse sich dauerhaft ein Fachkräfte-Mangel vermeiden, glauben alle drei unisono.

So richtig scheint sich das bis nach Laer noch nicht herumgesprochen zu haben, obwohl mittlerweile rund ein Drittel der Sekundarschüler von dort kommt. Außer der Gemeindeverwaltung nimmt keine Lae­rer Firma an der Messe teil. Aus Horstmar stammen fünf Teilnehmer, die anderen aus Schöppingen. Die Agentur für Arbeit, die IHK Nord Westfalen, die Kreishandwerkerschaft, die Technische Schulen des Kreises Steinfurt und das Finanzamt Steinfurt sind ebenfalls mit Ständen vertreten.

Zum ersten Mal dabei ist die Schöppinger Shopware AG, worüber sich Franz-Josef Gausling besonders freut. Für ihn ein klares Zeichen, dass selbst renommierte Firmen wissen, dass sie sich nicht zurücklehnen dürfen, sondern aktiv um Lehrlinge werben müssen. Denn nur so können sie später aus den für sie bes­ten Bewerbungen auswählen.


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