Brief geht ans Ministerium

Ludger Hummert gab Christina Schulze-Föcking den Brief direkt mit. Foto: privat

Steinfurt

Horstmar-Leer. Die CDU-Verbände von Laer und Holthausen, Horstmar, Leer und Steinfurt wenden sich gemeinsam in einem Brief an Verkehrsminister Hendrik Wüst. Sie fordern den Ausbau des Radweges von Laer (L550) vorbei am Kilometerbusch bis zum Grünen Jäger in Leer.

Vor Ort hatten sie sich kürzlich von der Dringlichkeit überzeugt (wir berichteten darüber). Die Höhepunkte der Gefährdung lägen gleich an verschiedenen Stellen der Streckenführung mit Doppelkurven. Ein Begegnungsverkehr sei hier nur unter äußerst verhaltener Fahrweise möglich, heißt es in dem Schreiben.

Der Bau des Radweges solle deshalb schnellstmöglich erfolgen. Die Antragssteller bieten dem Minister an, sich vor Ort von der Notwendigkeit des Projektes zu überzeugen. Der Leerer CDU-Vorsitzende Ludger Hummert übergab den Brief an den Minister der Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking. Diese wird sich persönlich beim Minister für das Projekt einsetzen.

Zahlreiche Bürger nutzten außerdem die Gelegenheit zu einem Gespräch mit der CDU-Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking, zu dem der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Ludger Hummert eingeladen hatte. Dieses fand in lockerer Atmosphäre im Biergarten der Gaststätte Selker statt. Anschaulich, weil direkt vor Ort, konnte Bürgermeister Robert Wenking die notwendigen Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung darstellen. Alle staunten über den durchaus regen KFZ-Verkehr auf der Dorfstraße. Breiten Raum nahmen in der Diskussion die Einschränkungen und Auswirkungen im Rahmen der Corona-Pandemie ein.

Mit den neuesten Zahlen bezüglich der Pandemie konnte Christina Schulze Föcking aus dem Ministerium für Arbeit , Gesundheit und Soziales aufwarten. Danach zählte man in NRW zu dem Zeitpunkt 55.770 infizierte Personen, davon sind 49.289 genesen. 327 Personen befanden sich in stationärer Behandlung, davon 109 in intensivmedizinischer Behandlung und 61 in Beatmung. Insgesamt 1.790 Todesfälle wurden beklagt. Aus der Stadt Horstmar berichtete Bürgermeister Robert Wenking von insgesamt 20 infizierten Personen. Gastwirt Stefan Arning schilderte die dramatische Entwicklung im Gaststättengewerbe. Eine große Gefahr für die heimische Wirtschaft sah sie in dem zunehmenden Online-Geschäft. Unterstützung für die heimische Wirtschaft sei das Gebot der Stunde, forderte sie alle auf. Im Rückblick auf die vergangenen Monate berichtete sie von überwiegend positiven Rückmeldungen über die bisher getroffenen Maßnahmen aus ihrem Wahlkreis.

Sie selbst engagiere sich im Bereich des Kinderschutzes und hat ein Netzwerk mit Kindergärten, Schulen und der Polizei geknüpft. Es gebe 186 Jugendämter im Land Nordrhein-Westfalen. Um die Strukturen zu erkennen und gemeinsame Standards zu entwickeln, sei ein Gutachten in Auftrag gegeben worden. Geradezu abscheulich fand sie, dass es mittlerweile Sexpuppen in Kindergröße gebe. Noch könne man die psychischen Schäden für Kinder, bedingt durch den Lockdown, nicht endgültig abschätzen. Ein Blick in die Zukunft sei wie der Blick in die Glaskugel.


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