Ochtrup. In Kürze soll der deutsche Bundestag die Regelung zur Sterbehilfe beschließen. Es geht dabei um die Frage, wie der Staat die Beihilfe zum Suizid gesetzlich entscheidet.
Aus der Perspektive eines Professors für Medizin und zugleich praktisch behandelnden Arztes wird Dr. Gesenhues zu diesem Thema am kommenden Dienstag (3. November) um 19.30 Uhr in der Bücherei St. Lamberti sprechen und eröffnet damit die diesjährigen „Ochtruper Kulturtage“. Mit ihm diskutiert am Ende des Vortrags Dr. Jürgen Schmitter aus Metelen, die Gesprächsmoderation liegt bei Guido Dahl.
Nicht nur in Deutschland wird das Thema derzeit kontrovers diskutiert, in anderen Ländern teilweise mit viel weitergehenden Forderungen. Und während der Tenor der veröffentlichten Meinung oft in Richtung des sogenannten selbstbestimmten Sterbens geht, kommen im Fernsehen und anderen Massenmedien die Kritiker dieser Haltung deutlich schwächer zu Wort.
Für die moralische und rechtliche Bewertung der ärztlichen Sterbebeihilfe spielen mehrere Argumente eine Rolle, die sich bezüglich ihrer Voraussetzungen wie auch ihres argumentativen Gewichts erheblich voneinander unterscheiden. Über Religions- und Weltanschauungsgrenzen hinweg erheben sie Anspruch auf rein rationale Zustimmung.
Eine anschließende Diskussion zum Thema ist ausdrücklich erwünscht. Der Eintritt ist frei.
