Konzeptideen für Alte jüdische Schule

Besuch am „Dritten Ort“ (v.l.): Dr. Peter Krevert (KulturForum Steinfurt), Regierungspräsidentin Dorothee Feller, Georg Veit (Kulturdezernent Bezirksregierung Münster), Dr. Barbara Hermann (Leiterin VHS und Musikschule), Renate Buntz (Mitarbeiterin im Stadtmuseum) und Hans Knöpker (Heimatverein Burgsteinfurt). Foto: Bezirksregierung Münster

Steinfurt

Steinfurt. Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat sich gemeinsam mit dem Kulturdezernenten der Bezirksregierung Münster Georg Veit auf den Weg nach Burgsteinfurt gemacht, um sich dort die „Alte jüdische Schule“ als so genannten „Dritten Ort“ anzusehen.

Dort traf sie auf die örtlichen Akteure Hans Knöpker vom Heimatverein Burgsteinfurt und Dr. Barbara Hermann (Leiterin der VHS und der Musikschule) sowie Dr. Peter Krevert vom Kulturforum. Die Regierungspräsidentin ließ sich unter fachkundiger Führung das Stadtmuseum sowie das Areal um die „Alte jüdische Schule“ zeigen und informierte sich über die Konzeptideen für die weitere Nutzung.

Idee ist es, aus der „Alten jüdischen Schule“ und dem angrenzenden Garten der so genannten „Hohen Schule“, der ältesten Universität Westfalens und dem heutigen Sitz des Kulturforums Steinfurt, einen neuen „Dritten Ort“ für Austausch und gemeinsame interkulturelle und intergenerative Projekte zu schaffen. Er soll identitätsstiftend, kreativ und offen werden, die Innenstadt beleben und lebendig erinnern.

In diesem Projekt liegt für die Stadt Steinfurt die Chance, einen wichtigen Impuls für eine lebendige und attraktive Innenstadt zu setzen. Der Heimatverein Burgsteinfurt und Dampfross e.V., der außerschulische Bildungsträger für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, wollen sich aktiv und vor allem intergenerativ an der Quartiersentwicklung beteiligen. Der Heimatverein Burgsteinfurt und Dampfross wurden bereits in der laufenden ersten Programmphase als eines von 17 Projekten aus 150 Bewerbungen im Land Nordrhein-Westfalen ausgewählt und mit einem Förderbetrag von 50.000 Euro bei der Entwicklung von Konzepten für „Dritte Orte“ vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nord­rhein-Westfalen unterstützt. Im November 2020 wird sich entscheiden, ob das zweite Konzept aus Steinfurt umgesetzt wird.

Es sind maximal bis zu 450.000 Euro für die Jahre 2021 bis 2023 ausgeschrieben „Dritte Orte“ sind Plätze des Zusammentreffens und bieten Menschen die Möglichkeit der Begegnung mit Kunst und Kultur in ländlichen Räumen. Deswegen fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft die Konzeptentwicklung und -umsetzung für solche Orte der Begegnung.

Das Konzept des Heimatvereins und Dampfrosses ist auf der Internetseite des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft abrufbar unter https://www.mkw.nrw/kultur/foerderungen/dritte-orte.


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