Obstretter - 200 Gläser und 120 Liter

Die Obstretter sind mit der Premiere bestens zufrieden: (v.l.) Jan-Philip Zimmermann (FBS), Anne Cleff, Elisabeth Höffker (FBS), Andrea Jäger (DOMUS-Caritas Nachbarschaftshaus Michael), Christine Thamm und Uli Ahlke („Wie wollen wir leben?“ e.V.). Foto: privat

Steinfurt

Steinfurt. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen war auch bei den Borghorster Obst­rettern, einer Kooperation zwischen dem Verein „Wie wollen wir leben?“ e.V., der Familienbildungsstätte Steinfurt, der Hof Homann eG und dem Nachbarschaftshaus Michael der DOMUS-Caritas, viel Kreativität gefragt. So konnte erst nach den Sommerferien in einer abgespeckten Version losgelegt werden.

Obst ernten, verarbeiten und auf Spendenbasis durch Ehrenamtliche vermarkten, das funktionierte. „Zehn Ehrenamtliche waren rund um Steinfurt unterwegs. Angesprochen wurden wir vor allem von Menschen, die die Ernte überforderte oder die aus anderen Gründen nicht mehr selbst ernten konnten“, so Andrea Jäger. 26 Ernteeinsätze wurden durch die Ehrenamtliche Christine Thamm organisiert.

Mengen von Äpfeln und Birnen wurden in der Garage der Familienbildungsstätte gelagert. Wie gut, dass die Steinfurter Tafel, das Heinrich Roleff Haus und der Don Bosco Kindergarten ebenfalls Obst übernahmen. Die Verarbeitung wurde dann unter der Leitung von Anne Cleff und Elisabeth Höffker in der Küche der Familienbildungsstätte Steinfurt an zwölf Vormittagen durchgeführt.

Mehr als 200 Gläser wurden mit Brotaufstrich oder Chutney gefüllt. Die Rezepte probierten die Ehrenamtlichen vorher zu Hause aus. „Manch neugieriges Gesicht schaute herein, um zu erfahren, was produziert wurde“, so Jan-Philip Zimmermann von der Familienbildungsstätte Steinfurt. Immer wieder wurde die Idee laut, die Rezepte auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Doch das ist noch Zukunftsmusik. Darüber hinaus wurden fast 120 Liter Apfelsaft gepresst. Noch sind Produkte gegen Spende in der Familienbildungsstätte Steinfurt oder im Nachbarschaftshaus Michael erhältlich.

„Durch das Engagement der Ehrenamtlichen konnten wir ein deutliches Zeichen für einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung sowie für Nachhaltigkeit setzen“

so Uli Ahlke vom Verein „Wie wollen wir leben?“ e.V. Die Borghorster Obstretter hoffen auf Fortsetzung im nächsten Jahr. „Dann wieder mit vielen Baumbesitzern und noch mehr Ehrenamtlichen,“ so Christine Thamm.

Zu Weihnachten erhielten die Baumbesitzer ein kleines Dankeschön aus der Produktion. Die Ehrenamtlichen werden sich an einem Kochabend im nächsten Jahr über das Erreichte austauschen und Pläne für die kommende Obsternte schmieden. Wer im nächsten Jahr Lust hat, sich hier zu engagieren, der melde sich bitte bei der Familienbildungsstätte, Schulstraße 3 in Borghorst, Telefon 02552 / 93550.

Informationen über den Verein „Wie wollen wir leben?“e.V. gibt es unter www.wiewollenwirleben.net .


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