Müllaktion in Leer

Auch in diesem Jahr soll rund um Leer Müll aus Hecken und Gräben gesammelt werden – allerdings nicht in einer Gemeinschaftsaktion, sondern privat. Foto: privat

Steinfurt

Horstmar-Leer. Die Dorfpartei CDU Leer ruft auf zur Müllaktion. Insgesamt 26 Jahre hat Ludger Hummert diese Aktion geleitet und hatte dabei Jungkolping, den Hegering, die Landwirte, den Kindergarten von Ss. Cosmas und die Jugendfeuerwehr mit im Boot.

„Gefühlt bin ich ein Leben lang bei dieser Aktion dabei“, antwortete die Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking auf eine entsprechende Frage während des letzten Einsatzes. Sie komme immer wieder gerne nach Leer, um bei der Verpflegung der Aktiven mitzuhelfen, habe den jährlichen Termin in ihrem Kalender als festen Termin gespeichert und sei immer wieder von der großen Resonanz bei der Säuberung der Natur begeistert. „Man packt in Leer zu und redet nicht lange“, war ihr Kommentar.

Doch in diesem Jahr wird alles anders sein. Es gibt keine gemeinsame Aktion und keine gemeinsame Verpflegung. „Ob groß oder klein, jeder kann der Natur behilflich sein“, hat Ludger Hummert als Motto für dieses Jahr bekannt gegeben. Dieses Motto ist als Motivation für alle gedacht, vielleicht mit der Familie, mit den Kindern oder alleine am letzten Wochenende im März oder überhaupt im März Müll zu sammeln. Jeder so, wie er es möchte. „Wir sollten uns diese Zeit zum Wohle der Natur nehmen,“ fordert Ludger Hummert die Bevölkerung auf, damit sowohl der Ort als auch die Bauernschaften zum Frühjahr einen sauberen Eindruck hinterlasse. Damit der Müll entsorgt werden kann, stellt die Stadt Horstmar am Samstag (27. März) von 11 Uhr bis 13 Uhr einen Anhänger auf dem Kalvarienberg zur Verfügung.

Hier besteht die Möglichkeit, den gesammelten Müll abzugeben. Zur Annahme des Mülls werden Personen anwesend sein. Alles werde natürlich unter den Regeln der Corona-Pandemie durchgeführt. „Auch wenn unter diesen Umständen der gemeinsame Mittagsimbiss nicht stattfinden kann, wird es bestimmt eine erholsame Zeit in der Natur sein“, ist sich Ludger Hummert sicher.


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