Ferienfreizeit 2021 wieder im Eimer?

In welcher Form in diesem Jahr Ferienfreizeiten stattfinden können, ist noch unklar. Foto: privat

Steinfurt

Kreis Steinfurt (pbm/acl). Was bringt der Sommer? Vielen Organisatoren von Ferienfreizeiten im Kreis Steinfurt stehen unsichere Wochen bevor. Schon im zurückliegenden Jahr mussten viele Freizeiten aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen, einige Teams vermittelten den Kindern und Jugendlichen Zuhause an einzelnen Tagen ein Gefühl von Sommerurlaub.

 

 

Ob eine Durchführung in diesem Jahr möglich ist – die Entwicklung der Pandemiesituation ist nur schwer vorhersehbar, die Verunsicherung bei den Ehrenamtlichen deshalb groß. Die Abteilung Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene im Bistum Münster bietet zusammen mit dem Regionalbüro Ost, das für den Kreis Steinfurt zuständig ist, Unterstützung an. Unter dem Motto „Ferienfreizeit wieder im Eimer?“ veranstalten sie bis zu den Sommerferien digitale Workshops zu zehn verschiedenen Themen.

„Der Wunsch der Teams und auch der Teilnehmenden ist natürlich groß, in diesem Jahr wieder eine Freizeitmaßnahme anzubieten“, erklärt Marco Marincel, Leiter des Regionalbüros Ost. Derzeit gebe es allerdings noch viele pandemiebedingten Unwägbarkeiten, „vom Infektionsgeschehen über Hygienevorschriften bis hin zu Stornobedingungen, die eine konkrete Planung sowie die Entscheidung, ob und unter welchen Bedingungen die Freizeit stattfinden kann, deutlich erschweren“. Die Freizeitteams und die jeweiligen Träger der Maßnahmen müssten sich auf verschiedene Modelle und Szenarien vorbereiten. „Wir unterstützen die Verantwortlichen gerne dabei, um ein ‚ganz oder gar nicht‘ zu vermeiden und Alternativangebote wie eine Tagesbetreuung vor Ort oder angepasste Fahrten in kleinerem Rahmen zu planen“, kündigt Marincel an.

Gute Erfahrungen haben viele Teams bereits im vergangenen Jahr gemacht. „Mit viel Kreativität und Ideenreichtum haben die Ehrenamtlichen die Beziehungen zu den Teilnehmenden gepflegt“, weiß der Leiter des Regionalbüros. Nicht zuletzt seien die Angebote von den Eltern entlastend wahrgenommen worden. Mehr als 40.000 Kinder und Jugendliche aus dem Bistum Münster fahren normalerweise mit katholischen Jugendverbänden, Ferienwerken, Pfarreien oder anderen kirchlichen Trägern in Ferienfreizeiten. „Das zeigt, wie wichtig diese Angebote sind und dass es sich lohnt, in dieser besonderen Situation nach Alternativen zu suchen“, ermutigt Marincel.

Die kostenlosen, zweistündigen Online-Workshops decken alle drängenden Themen ab: Es geht um die Frage „Planen oder stornieren?“, um Versicherungsschutz sowie Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten und natürlich um ein Krisen- und Notfallmanagement. Zudem werden Workshops mit Tipps für Alternativprogramme vor Ort angeboten. Weitere Workshops geben Antworten auf alle Fragen rund um Herausforderungen wie Heimweh und Krankheiten und informieren über das Thema Küche bei Ferienfreizeiten sowie religiöse Impulse. Die ersten Workshops fanden bereits statt. Anmeldungen für weitere Termine sind noch über www.bistum-muenster.de/mitnehmen möglich.

Marco Marincel, Leiter des Regionalbüros Ost, hat das Projekt „Ferienfreizeit wieder im Eimer“ mitentwickelt. Foto: privat


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