Ein Traum hat sich erfüllt

Als Zeichen der Hingabe an Gott liegen Tobias Eilert (links) und Lars Rother (rechts) ausgestreckt vor dem Altar; Matthias Fraune verbeugt sich. Foto: Bischöfliche Pressestelle

Steinfurt

Münster / Laer. In einem festlichen Gottesdienst hat Bischof Dr. Felix Genn am vergangenen Sonntag Matthias Fraune (54) aus Laer im St. Paulus-Dom in Münster zum Diakon geweiht. 

„Lass unser Herz brennen, wenn du zu uns redest“: Dieses Wort, angelehnt an das Lukas-Evangelium, hatten Fraune und seine Mit-Diakone über ihre Weihe gesetzt, mit der für sie nun eine weitere Station auf ihrem Weg zur Priesterweihe im kommenden Jahr erreicht ist.

Genn brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die drei Männer sich mit ihrer Entscheidung dem Wort Gottes und seiner Botschaft verschreiben. „Sie geben diesem Wort Ihr Leben, mit Ihrem Fleisch und Blut. Weil es Sie entzündet, entbrannt hat, weil es immer wieder neu in Ihnen aufgeflackert ist. Damit drücken Sie auch die Sehnsucht aus, dass diese Glut niemals verglimmen möge.“

„Gerade in dieser Zeit, in der es so viel Not und Leid gibt, dürfen wir diesen Aspekt der Hingabe des Wortes an die Bedrängten und Verwundeten niemals vergessen“, betonte Genn. Abschließend wünschte er den künftigen Diakonen, „keinen Tag, ohne dass Sie gesagt haben: Lass unser Herz brennen, wenn du zu uns redest.“

Tobias Eilert, Matthias Fraune und Lars Rother hatten zuvor vor der Gemeinde ihre Bereitschaft zum Dienst als Diakon bekundet. Durch stilles Handauflegen des Bischofs wurden sie anschließend geweiht. Schließlich bekamen sie Stola und ihr liturgisches Diakon-Gewand, die Dalmatik, übergezogen. Bischof Genn überreichte ihnen das Evangeliar und begrüßte sie in ihrer neuen Verantwortung.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnten jeweils nur einige Menschen aus den jeweiligen Lebensstationen der drei Männer dabei sein. Für alle anderen wurde die Feier ins Internet übertragen.
Das Diakonatsjahr wird Matthias Fraune in der Propsteigemeinde St. Remigius in Borken absolvieren. Am Ende soll die Priesterweihe zu Pfings­ten 2022 stehen.


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