Tablet für digitale Besuche

Die Mitarbeitenden der Intensivstation am UKM Marienhospital sind begeistert von dem neuen Tablet, mit denen sie Patienten während der besuchsarmen Zeit eine Freude bereiten können. Krankenhausseelsorgerin Andrea Wesselmann (2.v.r.) überreichte es im Name der Kirchengemeinde. Foto: UKM / MHS

Steinfurt

Steinfurt. Die Intensivstation des UKM Marienhospital (MHS) ist jetzt mit einem Tablet für die Patienten ausgestattet – dank einer Spende der katholischen Kirchengemeinde St. Nikomedes. So können Angehörige über eine sichere Verbindung direkt in Kontakt mit ihren Lieben treten, auch während der Besuchsbeschränkungen.

Nach einer Technik-Einweisung des Pflege-Teams auf der Intensivstation geht es los: Das Tablet wird mit einer Spezial-Halterung am Patientenbett befestigt, die Angehörigen vor dem PC zu Hause werden über eine Video-App hinzugeschaltet. Und schon kann der Patient sich zur Familie ins Wohnzimmer schalten.

„Die Arbeit mit den digitalen Besuchen bedeutet für das Pflegeteam schon einen erheblichen Mehraufwand“, sagt Andrea Wesselmann, die das Tablet im Namen der Kirchengemeinde an das Pflegeteam überreicht hat. „Dafür bin ich den Mitarbeitern hier sehr dankbar, dass sie sich diese Zeit nehmen.“ Der Teamleiter der Intensiv-Pflege, Thorsten Möllenkamp sagt dazu: „Wir nehmen Kontakt zu den Angehörigen auf und erklären, welche App sie installieren und wie sie sie bedienen müssen. Aber das lohnt sich. Wir sind total begeistert über diese Möglichkeit.“ So konnte das Pflege-Team der Intensivstation den Patienten, die während der Besuchereinschränkungen nur selten oder gar keinen Besuch bekommen konnten, eine riesige Freude bereiten. Genutzt wurde es nicht nur, aber auch für die schwer an COVID-19 Erkrankten.

Möllenkamp: „Es handelt sich dabei um das gleiche Programm, wie es im Krankenhaus auch für unsere digitalen Sprechstunden der Ärzte genutzt wird und das aus datenschutztechnischer Sicht sehr sicher ist.“


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