Vortrag: Jüdisches Landleben

Gisbert Strootdrees. Foto: privat

Steinfurt

Burgsteinfurt. Auf Einladung der Evangelischen Kirchengemeinde Burgsteinfurt hält Gisbert Strootdrees einen Vortrag über das in der NS-Zeit vernichtete jüdische Landleben in Westfalen. Der Historiker ist Lehrbeauftragter an der WWU Münster und arbeitet als Redakteur beim „Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben“.

Vielerorts im ländlichen Westfalen, in den kleinsten Dörfern und Bauerschaften, lebten jüdische Familien, oftmals seit Jahrhunderten. Sie handelten mit Vieh und Fleisch, mit Getreide, Textilien und Gemischtwaren aller Art. Arme Habenichtse waren ebenso unter ihnen wie wohlhabende Bürgerfamilien; zu ihnen zählten Ärzte und Tierärzte, Schuster, Schneider und andere ländliche Kleinhandwerker – und, ja, sogar auch Landwirte. Sie lebten mit ihren Familien sowohl im Nebenerwerb, wie wir heute sagen würden, als auch im Haupterwerb.

Der Vortrag findet am 12. August (Donnerstag) um 19 Uhr in der Großen Kirche Burgsteinfurt, Friedhof 41, statt.

Im Anschluss an den etwa einstündigen Vortrag sind die Zuhörer zur Diskussion eingeladen. Eine Anmeldung ist erwünscht per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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