Beeindruckende Schlagkraft der Wehr

Bei der Feuerwehrübung der Horstmarer saß jeder Handgriff. Foto: Franz Neugebauer

Steinfurt

Horstmar-Leer. Die Dorfstraße war gesperrt, dichter Rauch quoll aus der ehemaligen Gastwirtschaft Tante Toni. Schnell waren auch Schaulustige vor Ort. An der gut inszenierten Jahres­schlussübung der Freiwilligen Feuerwehr nahmen beide Löschzüge teil.

Mit dem Einsatzstichwort „Brand mittel, Person in Gefahr“ wurden die Angehörigen der Feuerwehr alarmiert. In der ehemaligen Gaststätte „Tante Toni“ sei ein Brand ausgebrochen, insgesamt fünf Personen würden noch im Gebäude vermisst. Zwei von ihnen hatten sich rechtzeitig auf einem Balkon in Sicherheit bringen können, bevor die Feuerwehrkameraden anrückten.

Die Übung hatten Stadtbrandinspektor Tobias Berkenharn und Brandinspektor Tobias Laurenz in den vorangegangenen Wochen sorgfältig geplant. Einsatzleiter und Stadtbrandinspektor Frank Burrichter ließ dazu die Wasserversorgung über nahegelegene Hydranten sicherstellen und teilte das brennende Gebäude in zwei Abschnitte ein, in denen parallel die Menschenrettung eingeleitet wurde. Die unter Atemschutz vorgehenden Trupps stießen dabei schnell auf eine verriegelte Tür, die in kürzester Zeit mit Spezialwerkzeug geöffnet werden musste. Während die Kräfte im Innern des verrauchten Gebäudes mit Hilfe einer Wärmebildkamera vorgingen, rettete die Besatzung der inzwischen eingetroffenen Drehleiter aus Burgsteinfurt die beiden auf den Balkon geflüchteten Personen.

Nachdem alle Vermissten binnen weniger Minuten ins Freie gebracht werden konnten, wurde mit der Brandbekämpfung von innen und außen begonnen. Hierbei konnten die Nachwuchsbrandschützer der Jugendfeuerwehr ihr Können unter Beweis stellen. Insgesamt nahmen 65 Mitglieder an der Übung teil. Auch Ludger Hummert als Stellvertreter des Bürgermeisters und Georg Becks als Leiter des Ordnungsamts überzeugten sich von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr.

Dazu sagte Ludger Hummert: „In bin beeindruckt von der Schlagkraft der Wehr. Jeder Griff saß. Die Mittel der Stadt für den Feuerschutz werden sinnvoll eingesetzt.“ Die Übung sei zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligter abgelaufen, bestätigte bei der Manöverkritik Stadtbrandinspektor Frank Burrichter.


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