Steinfurt. Viele Besucher des Steinfurter Rathauses in Borghorst standen in den letzten Monaten vor der Friedensbotschaft-Skulptur, so manches Brautpaar nahm ein Erinnerungsfoto mit nach Hause: Die Rede ist vom viereinhalb Meter hohen Friedenszeichen, das aus verschweißten und verschraubten Stahlrohren besteht, die mit 70 bemalten Friedenstauben aus Holz bestückt sind.
Zwei größere frei stehende Tauben ergänzen das Ensemble, das im Rahmen des vom Kulturforum Steinfurt veranstalteten Steinfurter Geschichtstages zum Thema „80 Jahre Beginn des Zweiten Weltkrieges“ unter Leitung der Jugendwerkstatt der Evangelischen Jugendhilfe Münsterland von Schülern und Schülerinnen diverser Steinfurter Schulen geschaffen wurde.
Während der Präsentation in Borghorst entstand die Idee, die Skulptur aus Anlass des nahenden Volkstrauertages auch in Burgsteinfurt zu präsentieren. Mit Unterstützung der Stadt war in der Nähe des Ehrenmals am Bagno-Eingang auch schnell ein geeigneter Standort gefunden, doch zuvor war aufgrund der Witterungsverhältnisse der letzten Monate eine Überarbeitung des Objekts erforderlich.
Dies übernahmen wiederum Teilnehmende der Jugendwerkstatt sowie Schüler und Schülerinnen des TriX-Projekts, einer Kooperation mit der Schule am Bagno. Die Friedensbotschaft soll nun bis etwa Ende Januar am neuen Burgsteinfurter Standort zu sehen sein, aber auch eine Verlängerung ist nicht ausgeschlossen.
Was danach mit der Skulptur oder seinen einzelnen Bestandteilen geschehen soll, steht noch nicht fest. Eine Option wäre ein Verkauf an Interessenten oder auch eine öffentliche Versteigerung zugunsten der Förderung der pädagogischen Arbeit der Jugendwerkstatt, wie es sie vor einigen Jahren schon einmal mit Objekten gab, die im Rahmen des Auswanderer-Geschichtstages entstanden waren.
Etwaige Interessenten können sich gerne bei Geschichtstagsleiter Dr. Peter Krevert im Kulturforum Steinfurt melden unter der Telefonnummer 02551 /14817.
