Wiedereröffnung des Impfzentrums am FMO

Symbolfoto: privat

Steinfurt

Kreis Steinfurt. Vor dem Hintergrund der hohen Nachfrage nach Impfungen gegen das Coronavirus und ihrer hohen Bedeutung für die Pandemiebewältigung, eröffnet der Kreis Steinfurt am 13. Dezember (Montag), wieder das Impfzentrum am Flughafen Münster-Osnabrück (FMO).

Vorrangig soll den Bürgerinnen und Bürgern dort die Möglichkeit für Auffrischungsimpfungen („Booster-Impfungen“) gegeben werden. Aber auch Erst- und Zweitimpfungen sind weiterhin möglich. Für die Impfungen ist die Buchung eines Termins zwingend erforderlich, um bei den nur begrenzt zur Verfügung stehenden Impfstoffmengen einen geordneten Ablauf sicherstellen zu können. Möglich ist das ab Mittwoch, 1. Dezember, 16 Uhr, über das Online-Terminbuchungsportal auf der Webseite des Kreises Steinfurt unter www.kreis-steinfurt.de/impfen.

Für Personen, die keinen Internetzugang haben und für die Terminbuchung nicht auf Unterstützung aus dem familiären oder häuslichen Umfeld zurückgreifen können, ist die Impfhotline des Kreises Steinfurt unter der Telefonnummer 02551 / 697103 erreichbar. Die Hotline ist montags bis donnerstags in der Zeit zwischen 10 Uhr und 15 Uhr und freitags zwischen 10 Uhr und 12 Uhr besetzt.

Alle Personen ab 18 Jahren, deren Zweitimpfung bereits sechs Monate zurückliegt, können einen Termin für ihre Auffrischungsimpfung buchen – Personen, deren Zweitimpfung erst fünf Monate zurückliegt, können ebenfalls ein Impfangebot erhalten. Terminbuchungen für Erst- und Zweitimpfungen sind auch für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren möglich. Für Kinder unter 16 Jahren muss das Einverständnis einer erziehungsberechtigten Person vorliegen. Zunächst sind im Buchungsportal Termine für die 50. Kalenderwoche ab dem 13. Dezember eingestellt. Das Impfzentrum öffnet in dieser Woche von Montag bis Donnerstag in der Zeit zwischen 17 und 20 Uhr, da hier parallel auch noch die mobilen Impfungen des Kreises Steinfurt stattfinden. Abhängig von der genauen Impfstoffverfügbarkeit werden weitere Termine für die darauffolgenden Wochen zur Buchung freigeschaltet. Ab dem 20. Dezember ist das Impfzentrum am FMO dann täglich zwischen 13 und 19 Uhr geöffnet.

Zum Impftermin ist neben dem Personalausweis auch der Impfausweis, sofern vorhanden, mitzubringen. Verimpft werden, je nach Verfügbarkeit, die mRNA-Impfstoffe der Hersteller BioNTech und Moderna. Eine Auswahlmöglichkeit besteht nicht. Unter 30-Jährige und Schwangere werden nach der aktuellen STIKO-Empfehlung ausschließlich mit dem Vakzin von BioNTech geimpft.

Kontaktpersonen selber informieren

Weil die Corona-Infektionszahlen massiv zugenommen haben, priorisiert der Kreis Steinfurt seine Ermittlungstätigkeiten: Zukünftig werden zunächst ausschließlich die Kontakte von Infizierten in deren häuslichem Umfeld sowie besonders gefährdete Personen in den Blick genommen.

Dies sind unter anderem Bewohnerinnen und Bewohner sowie Bedienstete von Alten- und Pflegeheimen und Krankenhäusern und sonstigen medizinischen Einrichtungen, Patientinnen und Patienten mit schweren Grundkrankheiten und einem somit erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf. Hierzu gehören ebenfalls Ausbruchssituationen im Rahmen sogenannter „superspreading events“.

Damit dennoch alle Kontaktpersonen von ihrem Kontakt zu einer infizierten Person erfahren, müssen alle, die mittels eines PCR-Tests positiv auf das Coronavirus getestet wurden, sofort selbst alle Mitmenschen unterrichten, zu denen in den vergangenen 48 Stunden vor dem Test (alternativ bis 48 Stunden vor Symptombeginn) und seit dem Test / Symptombeginn enger persönlicher Kontakt bestand.

Ist eine Kontaktperson vollständig geimpft oder genesen und hat keine für eine Corona-Erkrankung typischen Symptome, muss sie derzeit in der Regel nicht in Quarantäne. Sie sollte jedoch für 14 Tage nach dem letzten Kontakt zum Infizierten jeden nicht zwingend erforderlichen Kontakt zu anderen Menschen meiden, die AHA-AL-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltag mit Maske, App, Lüften) befolgen und darauf achten, ob sich für eine Corona-Erkrankung typische Symptome einstellen. In diesem Fall sollte unbedingt der Hausarzt kontaktiert werden.

Diese Veränderung in der Kontaktpersonennachverfolgung entspricht den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.
Überdies weist der Kreis Steinfurt darauf hin, dass auf der Internetseite der Kreisverwaltung (www.kreis-steinfurt.de/corona) sowie auf der Internetseite des Landes NRW (www.land.nrw/corona) viele Informationen rund um das Coronavirus zur Verfügung stehen. Viele Fragen lassen sich so bereits klären, denn zurzeit sind sowohl die allgemeine Telefonhotline (02551 / 69 – 7100) als auch die Impfhotline (02551 / 69 – 7103) des Kreises Steinfurt sehr stark belastet.

Schnupfen ist nicht gleich Corona

Kreis Steinfurt. Kinder sind gerade im Herbst und Winter häufig krank. Und das ist auch gut so, denn nur so kann ihr Immunsystem trainiert werden. Laufende Nasen sind abseits der Corona-Pandemie auch alleine kein Grund, nicht zur Schule, in den Kindergarten oder zur Tagespflegeperson zu gehen.

Doch wie sollen Eltern derzeit entscheiden, ob ihr Kind zu Hause bleiben sollte, wenn schon Schnupfen ein Anzeichen für eine Corona-Infektion sein kann? Der Kreis Steinfurt macht in diesem Zusammenhang auf ein Schaubild des Landes NRW aufmerksam. Es ist im Internet über die Internetseite des Kreises Steinfurt unter www.kreis-steinfurt.de/kinderundcorona zu finden.

Das Schaubild macht deutlich, dass Kinder, die außer Schnupfen keine weiteren Symptome haben, einen Tag lang zur Beobachtung zu Hause bleiben sollten. Dies gilt für Schulkinder und dient auch für jüngere Mädchen und Jungen als Maßstab bei der Entscheidung, ob sie bei einer Tagespflegeperson oder in einer Kindertagesstätte betreut werden können. Wenn keine weiteren Erkältungssymptome auftreten, kann der Nachwuchs am nächsten Tag wieder in die Schule oder in die Kita gehen. Kommen beispielsweise Husten, Fieber, Halsschmerzen, Kopf- oder Gliederschmerzen hinzu oder treten sie von Beginn der Erkrankung an auf, sollte das Kind so lange zu Hause bleiben, bis es mindestens einen Tag fieberfrei und in einem guten Allgemeinzustand ist.

Grundsätzlich sollten Eltern bei Krankheitssymptomen ihres Nachwuchses zunächst umgehend bei der jeweiligen Betreuung anrufen.


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