Münsterland. Unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ bereiten sich die Sternsinger auf die Aktion Dreikönigssingen 2022 vor.
Die ehrenamtlichen Sternsingerinnen und Sternsinger im Bistum Münster lassen sich von den Corona-Bedingungen nicht unterkriegen, sondern suchen mit den Verantwortlichen vor Ort geeignete Wege, den Segen zu überbringen und Spenden für Gleichaltrige in Not zu sammeln. Aufgrund des erhöhten Vorbereitungsaufwands wird der Aktionszeitraums bis zum 2. Februar verlängert.
„Die Gesundheit der Kinder, ihrer Begleitpersonen und der Besuchten hat für alle Beteiligten oberste Priorität“, betont Bruder Konrad Schneermann, zuständig für die Organisation der Aktion Dreikönigssingen. „Wie die Aktion vor Ort sicher und unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Regelungen durchgeführt werden kann, entscheiden die einzelnen Pfarreien verantwortungsvoll in Abhängigkeit von der jeweiligen aktuellen Lage.“
In der Pfarrei St. Clemens im Stadtteil Hiltrup zum Beispiel werden die Sternsinger am 8. Januar von Tür zu Tür gehen. „Dafür haben wir ein Hygienekonzept erstellt. Es sieht unter anderem das Einhalten der AHA-Regel und ein tagesaktuelles negatives Testergebnis der Sternsinger vor“, so Katharina Löhring, Pastoralreferentin in der Pfarrgemeinde St. Clemens Hiltrup Amelsbüren.
Sollte ein Haustürbesuch aufgrund der Corona-Situation nicht möglich sein, haben die Pfarreien die Möglichkeit, alternative Aktionsformate zu nutzen.
Unter www.sternsinger.de können Pfarreien zum Beispiel eine eigene Online-Spendenaktion starten. Und unter dem Motto „Jetzt wird eingetütet“ gibt es Vorlagen für Segensbriefe, die kontaktlos in den Briefkasten eingeworfen werden können.
„Das Engagement und die Leidenschaft, mit der an vielen Orten in unserem Bistum die Sternsingeraktion vorbereitet wird, ist beeindruckend. Gerade in diesem Jahr freut es mich, wenn der Segen in unserem Bistum verteilt werden kann. Ich glaube, gerade jetzt haben die Leute den Segen nötig – in einer Zeit, wo aufgrund der Pandemie so viel Unsicherheit besteht“, sagt Christoph Aperdannier aus der Abteilung Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene des Bistums Münster.
Bei den Vorbereitungen für die Aktion Dreikönigssingen 2022 hat der Bund Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) Münster wieder auf die Unterstützung durch ehrenamtliche Sternfahrerinnen und Sternfahrer gesetzt.
Diese besuchen Ende desJahres Pfarreien, um die Kinder inhaltlich auf ihren Einsatz als Sternsinger vorzubereiten. Zusätzlich konnten die Verantwortlichen in den Pfarreien auf ein digitales Informations- und Vernetzungsangebot des BDKJ zurückgreifen.
„Um den Kindern das aktuelle Aktionsmotto zu vermitteln, haben wir mit ihnen darüber gesprochen, warum es wichtig ist, gesund zu bleiben und was dafür notwendig ist. Außerdem ging es um die Frage, was der Segen eigentlich bedeutet und wie man ihn an die Tür schreibt. Die Kinder hatten viel Spaß und freuen sich darauf, als Sternsinger unterwegs zu sein“, erläutert Isabel Staps ihren diesjährigen Einsatz als Sternfahrerin.
Sternsinger in Steinfurt
Der Segen der Sternsinger der Gemeinde St. Nikomedes in Steinfurt wird in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht persönlich gespendet. Die Kinder und Jugendlichen werden die Segensaufkleber zusammen mit einem Überweisungsträger und weiteren Informationen in die Briefkästen werfen. Die Spenden können per Überweisung oder in bar in der Spendentüte in die Sammelbehälter an folgenden Orten abgeben werden: in einem der beiden Pfarrbüros, in die Spendenbox in der St.-Nikomedes-Kirche, in die Sammelboxen bei der Volksbank Borghorst oder bei SMarT, Markt 2 in Burgsteinfurt.