Borghorst. Mit einem letzten Gottesdienst am 1. März wird die kirchliche Nutzung der Kapelle des UKM Marienhospitals Steinfurt feierlich beendet. Auf Wunsch der Leitung des Steinfurter Krankenhauses hat der Bischof von Münster die Profanierung der Krankenhauskapelle beschlossen.
Seit ihrer Weihe im Jahr 1968 war die Kapelle nicht nur für Patientinnen und Patienten, Angehörige und Mitarbeitende ein Anlaufpunkt im Krankenhaus, sondern auch für viele Menschen aus der Nachbarschaft und Mitglieder der Kirchengemeinde St. Nikomedes.
Andrea Wesselmann, Seelsorgerin des Krankenhauses sagt: „Neben den Ordensschwestern der Mauritzer Franziskanerinnen haben viele Menschen die Kapelle für das Gebet, den Gottesdienst oder einfach zum stillen Verweilen genutzt.“ Sie weiß, wie häufig Menschen für ihre Anliegen eine Kerze in der Kapelle entzündet haben. Gerne erinnert sie sich auch an die große Krippe, die die Handwerker des Krankenhauses jedes Jahr neben dem Altar aufgebaut haben.
Geschäftsführer Dirk Schmedding erklärt: „Auch wenn der genaue Termin für den Start der Arbeiten zum Neubau zweier Bettenhäuser am Marienhospital noch nicht feststeht, so sind doch schon jetzt einzelne Maßnahmen notwendig, um das geplante Projekt umsetzen zu können.“
In den nächsten Wochen wird die Kapelle weiter als Raum der Stille genutzt. Für die Bauphase wird nach einer Alternative im verbleibenden Baukörper des Krankenhauses gesucht. Außerdem steht das Krankenhaus stets in Kontakt mit den Verantwortlichen der Kunstkommission des Bistums Münster um zu klären, welche Gegenstände für die kirchliche Seelsorge aufbewahrt werden sollen. Auch werden Möglichkeiten sondiert, die beiden großflächigen Glasmosaike weiter zu nutzen.