Wir begrüßen jeden Menschen

Barbara Roters (links) hat das „Vielfalts-Mosaik“ unter der fachlichen Begleitung von Dozentin Annette Glessner von der Saxion Hochschule in Enschede erstellt. Foto: Caritas

Steinfurt

Borghorst. Mitarbeitende des Caritasverbandes Steinfurt haben ein großes „Vielfalts-Mosaik“ erstellt und im Eingangsbereich der Geschäftsstelle des Caritasverbandes am Kirchplatz in Steinfurt-Borghorst angebracht. Die Initiatorin des Projekts, Barbara Roters, hatte mit insgesamt 60 Mitarbeitenden der Geschäftsstelle und der Beratungsdienste dieses „Vielfalts-Mosaik“ erstellt, welches die so genannte „Progress-Pride-Flagge“ zeigt.

Die Übergabe und Anbringung fand unter Beteiligung der Geschäftsführer des Caritasverbandes Steinfurt statt, die das Projekt ausdrücklich begrüßten. Geschäftsführer Burkhard Baumann erklärte, dass „Vielfalt feiern“ bereits das Motto zum 50-jährigen Bestehen des Caritasverbandes Steinfurt im Jahr 2016 gewesen sei. „Und ein offener Umgang mit Vielfalt ist auch in Bezug auf die Lebenssituationen der Mitarbeitenden in unserem Verband ganz selbstverständlich.“

„Die Caritas in Steinfurt möchte gute Arbeitsplätze in all ihren Tätigkeitsfeldern der Altenhilfe, der Eingliederungshilfe und der Beratungsdienste bieten. Dazu gehört auch, dass die Mitarbeitenden bezüglich ihrer grundsätzlichen Arbeitssituation immer Sicherheit und Perspektive haben“, betont Geschäftsführer Gregor Wortmann.

„Daher ist es für uns selbstverständlich, dass die sexuelle Orientierung und die sexuelle Identität eines Menschen keine Auswirkungen darauf haben, ob eine Mitarbeit oder Weiterarbeit im Caritasverband Steinfurt möglich ist. Alle Menschen sind bei uns willkommen, so wie sie sind“, so Wortmann.

„Das ‚Vielfalts-Mosaik’ in Borghorst setzt sich aus insgesamt 60 quadratischen Keilrahmen zusammen, die von den Mitarbeitenden kreativ und unterschiedlich gestaltet wurden, und zeigt zusammengesetzt auf einer Fläche von insgesamt 2,10 Meter mal 1,30 Meter die so genannte ‚Progress-Pride-Flagge’“, erklärt Barbara Roters.

Die „Progress-Pride-Flagge“ erweitert die ursprüngliche Regenbogenfahne um weitere Farben und Symbole, die gezielt queere „People of Color“ und Transsexuelle repräsentieren und diesen Gruppen deutlich mehr Sichtbarkeit verleihen.
„Mit der Flagge demonstrieren wir, dass wir uns Begegnungen auf Augenhöhe und ohne Vorurteile mit allen Menschen wünschen, mit denen wir täglich auf verschiedenste Weise in unseren Einrichtungen und Diensten zu tun haben“, so Barbara Roters.

„Diese Haltung, mit der wir nach außen unseren Klientinnen und Klienten begegnen, leben wir genauso innerhalb des Verbandes. Wir begrüßen jeden Menschen in seiner und ihrer Einzigartigkeit und auch die Gesellschaft in ihrer Vielfalt. Wir gehen aktiv gegen jede Form der Diskriminierung und gegen alles vor, was zu einem ‚Klima der Angst’ beitragen könnte“, ergänzt Fabian Löckener vom Fachdienst Gemeindecaritas.


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