Zuschuss für die Denkmalsanierung

Jetzt kann es losgehen: Das Ehepaar Edelmann freut sich über einen Sanierungszuschuss der Bezirksregierung für ihren Fahwerkkotten aus dem 17. Jahrhundert. Foto: privat

Steinfurt

Horstmar. Abteilungsleiter Ralf Weidmann von der Bezirksregierung Münster hat neun Förderbescheide in einer Gesamthöhe von 640 000 Euro aus dem Denkmalförderprogramm 2022 übergeben.

Einer davon ging an die Eheleute Dr. Corinna und Michael Edelmann in Horstmar, die 40 000 Euro für die Sanierung ihres Fachwerkkottens erhalten. Das Dach, die Windfedern, die Gauben und die Traufe sollen damit instandgesetzt werden. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten liegen bei rund 114 000 Euro, heißt es in einer Pressemitteilung der Bezirksregierung.

Das Denkmal ist das einzige noch sichtbare Bauwerk der im 30-jährigem Krieg zerstörten Burg Horstmar. Derzeit dient das Gebäude als Wohnhaus der Eigentümer. Das giebelseitig erschlossene Fachwerkgebäude mit neun Gebinden wurde um 1600 gebaut, die Dachkonstruktion ist aus dem 17. Jahrhundert.

Nach der im Jahre 1635 erfolgten Zerstörung der Burg Horstmar wurde die Funktion des Hauses vom reinen Wirtschaftsgebäude geändert in ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Die Fachkonstruktion dokumentiert den Übergang von spätmittelalterlicher zu neuzeitlicher Zimmermannstechnik und zeigt die Entwicklung des Fachwerkbaus seit dem 17. Jahrhundert.


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