2. Bürgerkonferenz zum Steinfurter Mobilitätskonzept

An vier Thementischen diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ideen für eine nachhaltigere Mobilität in Steinfurt. Foto: Kreisstadt Steinfurt

Steinfurt

Steinfurt. 42 Steinfurterinnen und Steinfurter nutzten die Möglichkeit, um im Rahmen der 2. Bürgerkonferenz ihre Ideen zur Gestaltung einer nachhaltigeren Mobilität in Steinfurt in das Steinfurter Mobilitätskonzept einzubringen.

 

Nach einer ausführlichen Grundlagenermittlung und Bestandsanalyse sowie der Erstellung einer Potenzialanalyse und der Leitbild‐ und Szenarienentwicklung befindet sich die Erstellung des Steinfurter Mobilitätskonzeptes auf der Zielgeraden.

 

Den Auftakt zur Erstellung des Maßnahmenkatalogs machte die 2. Bürgerkonferenz, in der Steinfurter Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen im Rahmen einer Ideenwerkstatt einbringen konnten. An vier Thementischen wurden zu den verschiedenen Verkehrsarten (MIV - motorisierter Individualverkehr -, ÖPNV, Radverkehr und Fußverkehr) Ideen eingebracht, diskutiert und weiterentwickelt.

Bevor es an die Tische ging, begrüßten Bürgermeisterin Claudia Bögel‐Hoyer und Klimaschutzmanager Simon Möser die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das büro stadtVerkehr stellte die bisher erarbeiteten Ergebnisse und Ziele vor, die mit der Umsetzung des Mobilitätskonzeptes erreicht werden sollen.

Als Baustein der Steinfurter Klimaoffensive sind die Ziele des Mobilitätskonzeptes an den Klimaschutz gebunden. Für diesen hat der Rat der Kreisstadt Steinfurt das Ziel ausgegeben, dass Steinfurt bis 2040 klimaneutral werden soll. Runtergebrochen auf den Mobilitätssektor ergeben sich sehr ambitionierte Ziele für die Steinfurterinnen und Steinfurter, so muss die Fahrleistung im MIV um 22 Prozent bis 2040 gemindert werden. Zudem müssen die alternativen Antriebe um 75 Prozent ausgebaut werden.

Ambitioniert und mit vielen guten Ideen ausgestattet verteilten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die Tische und diskutierten ihre Ideen zu den verschiedenen Verkehrsarten. Nach etwa 20 Minuten wechselten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Tische und tauschten ihre Ideen zu der nächsten Verkehrsart aus. Am Ende einer guten Arbeitsphase stehen viele Ideen und Anmerkungen, wie aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger die Mobilität in Steinfurt nachhaltiger gestaltet werden könnte.

Die meist diskutierten Themen am MIV‐Tisch waren autofreie Innenstädte, Elektromobilität, Verkehrsprobleme an Kreis‐ und Landesstraßen, Car‐Sharing, parken und die Geschwindigkeitsreduzierung beziehungsweise Verkehrsberuhigung.
Am ÖPNV‐Tisch wurden die Themen Bürgerbus, Taktung Bahn und Bus, Schnellbuslinie, effiziente Haltestellenplanung und die bessere Verbindung der einzelnen Verkehrsarten untereinander diskutiert.

Am Thementisch Radverkehr wurden die Themen Sicherheit im Straßenverkehr, Erhöhung der Aufenthaltsqualität, Ladestationen, Radverkehrsnetz und Radverkehrsführung, bauliche Verkehrsanlagen, Markierung und Kennzeichnung der Radfahrwege, Radabstellanlagen, Beleuchtung und Lastenräder besprochen.

Am Fußverkehrstischdiskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Themen Barrierefreiheit, autofreie Innenstädte, Fußgängerquerungsanlagen, Beleuchtung und blockierte Gehwege.

In nächsten Schritt werden sektorale Maßnahmenvorschläge nach Verkehrsmitteln entwickelt, diese basieren auf den Ergebnissen der Ideenwerksta sowie der Bestandsaufnahme und der Analyse. In einer 3. Bürgerkonferenz wird dann das Maßnahmenkonzept thematisiert.


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