Viel Zeit hatte Bürgermeister Andreas Hoge mitgebracht, als ihn der Seniorenbeirat der Stadt Steinfurt zu einer Arbeitssitzung eingeladen hatte.
Schon seit einigen Treffen hatten die Mitglieder Fragen gesammelt und zu einem Bündel brisanter Themen zusammengestellt.
Dabei kamen auch drängende Probleme zur Sprache, die Steinfurts ältere Bürgerinnen und Bürger beider Ortsteile immer wieder beschäftigen. Vorrangig schien dabei die Mobilität in den Innenstädten zu sein. Seit Jahren wird eine fahrrad- und rollstuhlgerechte Pflasterung seitens der Senioren gefordert. Diese steht allerdings in Kollision mit den Vorgaben des Denkmalschutzes. Bürgermeister Andreas Hoge verwies auf den getroffenen Kompromiss vor allem in den Straßen der Burgsteinfurter Altstadt. Hier ist durch geglättete Bereiche eine problemlose Querung ermöglicht worden. Er ermunterte den Seniorenbeirat, weiterhin Augen und Ohren offen zu halten, falls weitere Maßnahmen notwendig würden. Gleichzeitig verwies er auf die bekanntermaßen knappen Mittel, die der Stadt Steinfurt zur Verfügung stehen, sodass trotz Verständnis und gutem Willen nicht immer an Abhilfe gedacht werden kann.
Der Faktor Zeit war auch der vorrangige Aspekt bei allen Fragen rund um die Trägerschaft und das Fortbestehen des Krankenhauses. Der Bürgermeister informierte seine aufmerksamen, aber äußerst kritischen Zuhörer über den derzeitigen Stand der Verhandlungen, verwies aber auf die große Chance für eine zufriedenstellende Lösung. Der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Ferdi Brust, versicherte, dass bis dahin der Seniorenbeirat alle Mängel, die ihm bekannt geworden sind, sammeln und bei der Um- und Neugestaltung des Krankenhauses vorbringen werde.
Seit dem Jahr 2010 sammelt der Seniorenbeirat der Stadt Steinfurt viele Fragen und Probleme älterer Bürgerinnen und Bürger und leitet sie an die jeweiligen Ansprechpartner weiter. Bürgermeister Andreas Hoge lobte das große Engagement und das Bemühen der Beiräte um Bürgernähe. Auch zu dieser Arbeitssitzung hatten einige Mitglieder noch Fragen mitgebracht, die in Teilen der Bürgerschaft heiß diskutiert werden. Hierzu zählt der Bau einer Brücke über den Göckenteich, für die Beiratsmitglied Erich Wegjahn hitzig kämpft, aber auch die Nummerierung der Sitzbänke im Innen- und Außenbereich der Stadt Steinfurt. Hierdurch soll bei Notfällen eine schnellere Bestimmung des Standortes ermöglicht werden.
Bürgermeister Andreas Hoge betonte, dass diese größeren Vorhaben ein erstrebenswertes Ziel darstellten. Solche „Pakete“ an anstehender Arbeit sind jedoch oft nur in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Sponsoren zu schultern. Hierzu zählt auch die Einbindung in die übergeordneten Verbände. Dr. Volkhard Riedel konnte aktuell von seiner Teilnahme an einer Tagung der Landesseniorenvertretung in Bad Lippspringe berichten. Der Seniorenbeirat der Stadt Steinfurt hatte einen Antrag eingebracht, um künftig eine Festschreibung der Seniorenbeiräte in der Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalens zu erreichen.
