Die Sporthand – alle sind willkommen

Steinfurt

„Integration funktioniert im Sport am einfachsten und außerdem unkompliziert.“ Das weiß Ali Pish Been vom FC Galaxy aus eigener Erfahrung: Er selber kam vor 17 Jahren mit seiner Familie nach Deutschland.

 

(sf). „Wir haben hier in Steinfurt eine sehr gute Willkommenskultur. Das können wir als Sportvereine aber noch verbessern und für die Menschen einfache Wege und Möglichkeiten schaffen.“

Dazu haben sich nun sechs Steinfurter Sportvereine vernetzt. Die zentrale Anlaufstelle ist der Kreissportbund. Von dort aus werden direkt die entsprechenden Ansprechpartner kontaktiert: „Im Idealfall holen wir die Leute nach Absprache direkt ab und begleiten sie zu den gewünschten Sportangeboten. Wir können bis jetzt Fußball, Handball, Volleyball, Kampfsport, Tanzen und diverse Turngruppen für jede Altersstufe von der Krabbelgruppe bis zum Ü80-Turnen anbieten.“ Dörte Michels vom Turnerbund betont allerdings, dass sich gerne noch andere Vereine an der unbürokratischen Organisation beteiligen können. Auch Paten werden noch gesucht, die sich bereit erklären, die Flüchtlinge in ihren ersten Wochen oder Monaten zu betreuen.

Für eine schnelle Integration ist zum Beispiel die Überwindung der Sprachbarriere sehr wichtig. „Dieses ist nirgendwo einfacher als im Sport. Irgendwie kann man sich da immer verständigen“, erklärt  Ali Pish Been.

Außerdem ist der Flyer neunsprachig, der nun in öffentlichen Einrichtungen und auch beim Sozialamt ausliegt. „Auch die Homepage ist mehrsprachig und der Kontakt über E-Mail ist auch in der jeweiligen Muttersparche möglich. Das ist vielleicht für den ein oder anderen erst einmal einfacher“, betont Stephan Fischer vom SV Wilmsberg. Denn damit könnten zudem erste Hemmschwellen überwunden werden.

Direkt nach dem ersten Kontakt – entweder über den Kreissportbund unter Telefon  02551 / 833630 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! – wird ein Pate gesucht, der sich individuell um erste persönliche Kontakte in der entsprechenden Sportgruppe kümmert. „Alles andere ergibt sich ganz schnell wie von selbst“, sind sich die Initiatoren sicher. Weiter Infos gibt es auch unter www.sporthand.de.


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