Kein Kind zurücklassen

Gut vernetzt zum Wohle der Kinder im Kreis und auf Landesebene. Foto: privat

Überregional

Kreis Steinfurt. Die Zahl ist erschreckend: Fast jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in schwierigen finanziellen und familiären Verhältnissen auf. Ihm droht die Gefahr, gesellschaftlich „abgehängt“ zu werden – durch ein instabiles soziales Umfeld, prekäre finanzielle Verhältnisse, mangelnde Förderung.

„Das sind keine guten Startchancen für ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben, hier müssen wir handeln“, betonte Landrat Dr. Klaus Effing zu Beginn des Planungsworkshops „Prävention im Kreis Steinfurt“, der den Startschuss gab für die Umsetzung der Landesinitiative „Kein Kind zurücklassen“ (KeKiz) im Kreis Steinfurt.

Entscheider verschiedener Fachbereiche des Kreises Steinfurt, Vertreter der Städte mit eigenem Jugendamt, verschiedener Verbände, Institutionen, Organisationen und aus der Jugendhilfe sowie aus Gesundheit und Bildung stimmten in dem Workshop die Rahmenbedingungen ab, damit künftig die zahlreichen Fachkräfte, die Präventionsangebote im Kreis Steinfurt entwickeln und umsetzen, leichter gute und vor allem wirksame Arbeit leisten können. Durch ein besseres Miteinander aller Akteure solle künftig gerade in der Präventionsarbeit deutlich mehr erreicht werden.

„Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen ist eine komplexe Aufgabe, die einzelne Kommunen und Institutionen nicht alleine leisten können“, weiß Landrat Dr. Effing. Deshalb beteiligt sich der Kreis Steinfurt an der Kekiz-Initiative. Gemeinsam sollen nun in der nächsten Zeit innovative und zielführende Wege gefunden und umgesetzt werden.

„Wir wollen Gutes miteinander vernetzen, Lücken schließen und Neues gemeinsam aufbauen“, so Roswitha Reckels, Leiterin des Kreis­jugendamtes.


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