Kreis Steinfurt (isr). Eines steht fest: Silvester 2020 ist anders als die vielen Silvesterfeste, die wir zuvor erlebt haben. Aber: Warum sollte es nicht trotzdem schön werden? Die Liebsten an einem Tisch, gemeinsam essen, spielen und um 0 Uhr mit Sekt oder auch alkoholfreien Getränken zum Tischfeuerwerk anstoßen – das kann besinnlich und lustig zugleich sein.
Wir haben ein paar Tipps zum Silvesterfest im Kreise der Liebsten für Sie.
Eine schöne Alternative zum Menü, das nur einer allein in der Küche für die wartenden Gäste zubereiten muss, ist das klassische Fondue oder auch das Raclette. Schöner Nebeneffekt zur gemeinsamen Zubereitung am Esstisch: Jeder kann seine Lieblingszutaten mitbringen und somit zum Variantenreichtum des Silvesterschmauses beitragen. Und es muss ja nicht immer nur deftig und fleischlastig sein: Auch Schokoladenfondue ist eine leckere Sache!
Nach dem Essen ist darf das „Dinner for One“ im TV zur Einstimmung auf den lustigen Teil des Abends nicht fehlen.
Und wie wär‘s danach mit einem kleinen Spiel?
„Wer bin ich?“ ist eine einfache Möglichkeit, Spaß zu haben. Außerdem braucht es dazu nur einen Zettel, einen Stift und Klebeband.
Einer aus der Runde denkt sich einen Prominenten aus; der Name wird auf den Zettel geschrieben und einem auserwählten Spieler auf die Stirn geklebt. Durch geschicktes Fragen muss dieser nun erraten, wen er darstellen soll, wobei die Mitspieler nur mit „Ja“ oder „Nein“ antworten dürfen. Schafft er dies mit Hilfe von zehn Fragen, ist er vom Aufräumen am nächsten Morgen ausgenommen – das ist doch ein netter Anreiz, sich ins Zeug zu legen.
Um Mitternacht kann mit einem Gläschen Sekt in gemütlicher Runde angestoßen werden; vielleicht konnten Sie ja noch ein Tischfeuerwerk oder Wunderkerzen beim Silvestereinkauf ergattern. Und nach 0 Uhr kann nach Herzenslust gequatscht, Musik gehört oder noch eine Runde gespielt werden.
Ein weiterer Vorteil von Raclette oder Fondue kommt dann übrigens am nächsten Tag zum Tragen: Meistens ist auch am Neujahrstag noch genug übrig, um die Familie nochmals zeitsparend mit Nahrung zu versorgen, die auch mit „kleinen Nachwehen“ noch schmeckt...
„Wir in...“ wünscht Ihnen eine schöne Silvesternacht und einen gesunden Start ins neue Jahr 2021!
Mit diesen Gebräuchen wollen sich Europäer viel Glück fürs neue Jahr sichern
(djd). Nach einem herausfordernden 2020 wünschen sich die meisten Menschen wohl vor allem Glück und Gesundheit für das neue Jahr. Auch wenn diesmal der Übergang eher still und im kleinen Familienkreis gefeiert wird, gehören zur Silvesternacht in jedem Fall gerne gepflegte Gebräuche dazu. Die Menschen in Europa haben dabei jeweils ihre ganz eigenen Glücksbringer und Sitten entwickelt, mit denen sie sich möglichst positive Perspektiven für das neue Jahr sichern wollen.
Glück und Essen scheinen häufig eng miteinander verknüpft zu sein. In Polen etwa legen sich viele eine Schuppe des Festtagskarpfens ins Portemonnaie. Auf diese Weise, so zumindest die Hoffnung, soll das Geld im neuen Jahr niemals ausgehen.
In Tschechien ist es ein weitverbreiteter Brauch, in der Silvesternacht einen Apfel in der Mitte zu zerteilen. Erinnert die Lage der Kerne im Inneren optisch an einen Stern, soll einem das Glück in den kommenden zwölf Monaten hold sein. Die Spanier wiederum begrüßen mit einer eiligen kulinarischen Gepflogenheit das neue Jahr. Zu jedem der zwölf Glockenschläge in der Silvesternacht verputzen sie schnell eine Weintraube – das volle Dutzend soll viel Glück bescheren. Nur verschlucken sollte man sich dabei nicht.
Welcher Aberglaube womöglich hält, was er verspricht? Das lässt sich zum Beispiel beim Eurojackpot herausfinden. Mitspieler aus 18 europäischen Ländern tippen jede Woche mit, bis zu maximal 90 Millionen Euro sind zu gewinnen. Immer freitags werden die Gewinnzahlen gezogen, auch am Neujahrstag. Und besser als mit einem unverhofften Geldsegen könnte 2021 kaum beginnen.
In jedem Fall dürfen typische Symbole wie ein vierblättriges Kleeblatt, ein Glücksschwein aus Marzipan oder ein Fliegenpilz als Dekoration in der Silvesternacht nicht fehlen. Auch Schornsteinfeger sind zum Jahreswechsel gern gesehene Glücksbringer. Der Grund: Früher ging der „schwarze Mann“ direkt nach Neujahr von Haus zu Haus und verteilte seine Rechnungen.
Damit war er meist die erste fremde Person, die den Familien ein frohes neues Jahr wünschte. Auf diese glücksteigernde Wirkung hoffen viele auch heute noch. Wer hingegen nicht auf den Besuch des Schornsteinfegers warten will, kann es so halten wie die Dänen: Sie stellen sich in der Silvesternacht einfach auf einen Stuhl, um schwungvoll und elegant ins neue Jahr zu hüpfen. Nach einer glücklichen Landung kann 2021 dann eigentlich nichts mehr schiefgehen.