Erlös der Europa-Abende für Ukraine gespendet

Auf dem Foto: (v.l.) EUD-Vorstandsmitglied Martin Hufschmidt und Vorsitzende Dr. Angelika Kordfelder überreichen eine Spende aus dem Erlös der Europa-Abende an den Präsidenten der Osteuropa-Hilfe St. Marien, Josef Kuberek und Pfarrer Bernhard Brirup Foto: Bernd Weber

Überregional

Steinfurt. Die Europa-Union Steinfurt (EUD) spendet 5.000 Euro für die Ukraine-Hilfe im Kreis Steinfurt. Mit 500 Euro unterstützte sie die Integration junger Ukrainer, die vom FCE-Rheine gemeinsam mit dem Caritas-Kinder- und Jugendheim geboten wird.

2.500 Euro fließen über den Verein für Osteuropahilfe in Rheine direkt dem Gebietslazarett in Krementschuk im zentralukrainischen Oblast Poltawa zu. Und mit 2.000 Euro fördert die EUD die Ukrainehilfe in Westerkappeln.

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zerstörte im Februar 2022 die Jubiläums­pläne der Europa-Union. Die 75 Jahre andauernde Friedens­phase in Europa und dessen Wert für alle Menschen wollten die Vereinsmitglieder feiern. Denn seit der Gründung der Europa-Union Steinfurt, die 1947 aus Europainitiativen in Emsdetten, Ibbenbüren, Burgsteinfurt, Rheine, Lengerich, Tecklenburg und Westerkappeln entstand, herrschte Frieden in den Mitgliedsländern der EU. Aus dem „Traum der großen Jubiläumsfeier“ wurden „Europa-Abende mit Liedern und Lyrik“, die an die Erfolge und Misserfolge in der europäischen Geschichte von der „Stunde null“ bis in die heutige Zeit erinnerten und zum Nachdenken anregen sollten. Denn, der Krieg war zurück in Europa. Auf Eintrittsgelder verzichtete die Europa-Union und bat ihre Gäste stattdessen um eine Spende für die Ukraine.

Wie wichtig diese Spenden, die militärische und humanitäre Hilfe der EU und anderer Länder sind, geht aus den täglichen Meldungen der Medien hervor. Deutlicher noch machen dieses die Schilderungen des ärztlichen Direktors Mykola Lytvynenko, dessen Gebietslazarett in Krementschuk nun mit diesen Spenden unterstützt wird.

Wie er schreibt, wissen die in Frontnähe lebenden Menschen nicht, was sie in jeder Minute erwarten kann. Luft- und Raketenangriffe, die dadurch Verletzten und Toten gehören seit nahezu einem Jahr für sie zum Alltag und nukleare Bedrohungen kommen hinzu.


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