Salzbergen. Am 15. April 1944 ist der aus Holsten bei Salzbergen stammende Bernhard Stallkamp Augenzeuge einer missglückten Notlandung bei der Volksschule im Ort gewesen.
„Die Schule brennt!“, ging es am 15. April 1944 durch Salzbergen. Aber es war nicht die Volksschule in Holsten, die brennt, sondern ein benachbartes Waldstück. Es war 14.28 Uhr, als der US-Pilot Tunis J. Lyon dort notlanden musste und mit schweren Verbrennungen überlebte. An die Bilder des eigentlichen Absturzes kann sich der heute 77-jährige ehemalige Mediziner aus Salzbergen kaum noch erinnern. Aber das Bild des verkohlten, schwerverletzten und über den Schulhof laufenden Piloten hat er nie vergessen.
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Im letzten Jahr hat Stallkamp nun mit vielen Mitstreitern die Geschichte des Absturzes und den Lebenslauf des Piloten, der 88-jährig am 17. April 2012 in Texas verstorben ist, erforscht. Das Ergebnis ist das 140-seitige und reich bebilderte Buch „Rettung aus dem Inferno – Tunis J. Lyon – Das Schicksal des amerikanischen Jagdfliegers nach seiner Bruchlandung im April 1944 bei der Volksschule in Holsten“. Die erste Auflage des Buches war innerhalb weniger Wochen bereits vergriffen. Eine Neuauflage hängt von dem weiteren Interesse der Öffentlichkeit ab. Ab einer Vorbestellung von 20 Büchern wird „Rettung aus dem Inferno“ neu aufgelegt. Ein Exemplar kostet dann 35 Euro.
Die Buchvorbestellungen nimmt die Gemeinde Salzbergen unter der Telefonnummer 05976 / 947940 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen.
