Platz erinnert an den Ehrenbürgermeister Reker

Die Widmung des Bürgermeister-Reker-Platzes unternahmen (v.l.) Pfarrer Ludger Pöttering, Bürgermeister Andreas Wenninghoff, Ludger Gude (Vorsitzender Schützenverein), Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf und Helmut und Friedhelm Reker (Söhne von Hubert Reker). Foto: Samtgemeinde Spelle

Niedersachsen

Spelle. Um die Erinnerung an die Verdienste des verstorbenen Ehrenbürgermeisters Hubert Reker wach zu halten, wurde ein Platz nach ihm benannt. Die offizielle Widmung erfolgte im Zuge des Festes des St. Johannes-Schützenvereins. 

Hubert Reker ist vielen Spellern noch heute ein Begriff. Über 40 Jahre war er kommunalpolitisch aktiv, davon 28 Jahre als Bürgermeister. In diese Zeit fielen wegweisende Entscheidungen wie die Gründung der Einheitsgemeinde Spelle 1971, das Speller Flurbereinigungsverfahren und die Gründung der Samtgemeinde 1974.

„Vieles, für was sich Hubert Reker damals mit Weitblick eingesetzt hat, nehmen wir heute als selbstverständlich war, obschon die Projekte damals der Zeit weit voraus waren“, würdigte Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf die visionäre Kommunalpolitik und dankte dem Schützenverein St. Johannes Spelle, der den Anstoß zur Widmung des Platzes gegeben hatte. Die Widmung erfolgte zum Auftakt des Schützenfestes im Beisein von rund 700 Schützen. Der Vorsitzende des Schützenvereins, Ludger Gude, erläuterte, dass Reker neben der kommunalpolitischen Tätigkeit in vielen Organisationen ehrenamtlich gewirkt habe – etwa in der Freiwilligen Feuerwehr, im Kirchenvorstand, im Reit- und Fahrverein, im Sportverein und schließlich 60 Jahre im Schützenverein, 30 Jahre davon als Kommandeur.

„Seine enge Verbindung zu den Bürgern, seine humorvolle Art und seine unbürokratische Art zu helfen sind der Grund für seine Beliebtheit in der Bevölkerung“, erklärte Gude. Friedhelm Reker, Sohn von Hubert Reker, dankte im Namen der Familie für die Anerkennung um die Verdienste seines Vaters. Auf humorvolle Weise blickte er aus Sicht der Familie auf die damalige Zeit. Obschon seine Ehefrau Theresia zunächst nicht begeistert war vom Bürgermeis­ter-Amt, sei sie später Rekers wichtigste Beraterin geworden. Schon damals habe er erkannt, dass in Spelle einige kluge Unternehmer arbeiten und habe daher stets nach dem noch heute aktuellen Motto gearbeitet: „Söcke Löe moss du unnerstützen“.

Pfarrer Ludger Pöttering spendete dem Platz den kirchlichen Segen und hob die Bedeutung von Plätzen als Orte der Begegnung hervor. Zum Abschluss der Feierstunde intonierten der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Spelle-Venhaus und der Spielmannszug des St. Johannes-Schützenvereins die Musikstücke „Großer Gott, wir loben dich“ und den „Lieben-Marsch“, das Lieblingslied Rekers, das er bei vielen Gelegenheiten anstimmen ließ.


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